Dem ,Rodewalder Wolf’ hat ein Dienstleister 14 Monate lang nachgestellt: ohne jeden Erfolg

Die Nachricht, dass die Jäger in Niedersachsen nur bereit sind, sich an der Wolfsjagd zu beteiligen, wenn ihre Anonymität gewahrt bleibt, dürfte bei so manchem tierschutzbewegten Zeitgenossen den Blutdruck steigen lassen. Feiges Pack, diese Jägerschaft. Wollen Wolfe abknallen und sich damit noch nicht einmal angreifbar machen!

Nun, verständlich ist die Forderung allemal, zumal die Jägerschaft nicht nur Anonymität fordert, sondern auch Rechtssicherheit. Über die ethische Dimension, Tiere zum Verzehr zu töten, lässt sich natürlich diskutieren. Dass Jäger eine wichtige Aufgabe übernehmen, lässt sich hingegen nicht ernsthaft bestreiten. Ob es dabei um Problemwölfe geht oder darum, das Gleichgewicht in der Natur zu stützen – ohne Jäger geht es nicht.

Und ohne Jäger geht es anscheinend bei der Wolfentnahme schon gar nicht. Dem „Rodewalder Wolf“ hatte ein Dienstleister – ohne Beteiligung der Jägerschaft – 14 Monate nachgestellt: ohne jeden Erfolg . Vielleicht wäre das ganze weniger kostspielig und schneller vonstatten gegangen, wären die Waidmänner dabei gewesen.

Doch die wollen sich nicht mit Klagen und anderem Generve beschäftigen müssen. Der Wolf an sich ist geschützt. Unter bestimmten Umständen muss es möglich sein, auffällige Tiere zu entnehmen. Dieses Spannungsfeld muss die Landesregierung mit einer Wolfsverordnung auflösen. Tierfanatiker wird das nicht beeindrucken. Aber die Jäger hätten Sicherheit – und könnten sich beteiligen.