Braunschweig. Die Bilder des brennenden und schließlich einstürzenden World Trade Centers gingen um die Welt – und veränderten sie. Das schreiben unsere Leser dazu.

„Bei der schlimmsten Anschlagserie aller Zeiten sind in den USA gestern Morgen tausende Menschen ums Leben gekommen.“ Mit diesem Satz beginnt unsere Zeitung am 12. September 2001 auf der Titelseite den Bericht über die unfassbaren islamistischen Terrorakte auf das World Trade Center in New York. Und am Ende des ersten Absatzes heißt es damals übrigens auch gleich: “Die Hintergründe sind noch unklar. Militärs und Politiker vermuten den Terroristen Osama bin Laden als Drahtzieher.“

Brennende Türme, gigantische Rauchschwaden, Angst, Panik, Trauer. Neue Nachrichten. Was ist mit dem vierten Flugzeug? Was kommt noch? Kann das denn wahr sein? Für die meisten Menschen sind die Ereignisse vom 11. September, ist „Nine Eleven“, wie das die Amerikaner nennen, zunächst einmal ein Medienereignis. Fernsehen, Radio, erste Fotos im Internet. „Schalt sofort den Fernseher an!“, der Satz wurde sicher niemals so oft gesagt wie damals. Und kaum jemand steckte das, was dann zu sehen war, mal eben weg. So grausam, so bösartig, so folgenschwer hatte man sich Terroranschläge nicht vorstellen können – begangen von 19 Al-Kaida-Terroristen, die vier Flugzeuge entführt hatten, um sie als Instrumente des Terrors zu benutzen.

An einen normalen Dienstag war nicht mehr zu denken

Einige Zuschauer brachen zusammen, als sie das Bild des einstürzenden World Trade Centers in New York sahen, brauchten Trost und Zuspruch. Fast jeder fragte sich: Kann ich an meinem eigenen Normalo-Dienstag jetzt einfach so weiterwurschteln? Und was wird kommen, wie werden die USA reagieren, wie soll die Welt nach dieser Zäsur aussehen?

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Etwa dreitausend Menschen sind bei dieser Anschlagserie direkt ums Leben gekommen. Es folgten Kriege, Gegenschläge, neue Sicherheitsgesetze und neuer Terror. Ob der damals viel zitierte Satz wirklich stimmt, demzufolge „nichts“ wieder so sein werde wie zuvor, könnte man auch heute noch abendelang debattieren. Ausgehend aber muss die Debatte aber von den ersten Eindrücken – an diesem schicksalsschweren Tag.

Unsere Leserinnen und Leser teilen ihre Erinnerungen

Auch unsere Leserinnen und Leser wissen noch genau, was sie damals empfunden haben. Wir haben auf unseren Facebook- und Instagram-Seiten gefragt: Wo und wie habt ihr den 11. September 2001 verbracht? Wie habt ihr von den Anschlägen erfahren? Und wie habt ihr euch gefühlt, was ging euch durch den Kopf? Hier finden Sie eine Auswahl der eindrücklichen Antworten – alle weiteren gibt es unter den eingeklinkten Social-Media-Posts.

Jennastolten schreibt bei Instagram: „Ich kann mich noch sehr gut erinnern. Mein Mann rief mich vom Büro aus an und bat mich, den Fernseher anzuschalten. Was ich dann sah, konnte ich körperlich kaum ertragen. Ich konnte mich nicht hinsetzen, sondern stand davor und konnte nicht aufhören zu weinen. Ich war wie paralysiert. Ein Alptraum! Ein unvorstellbarer Alptraum. Ich hatte 1989 selbst auf der Aussichtsplattform vom WTC gestanden. So musste ich an all die Menschen denken, die sich nun in dem riesigen Gebäude befanden und Todesangst ausstanden und ... Entsetzlich! Ein Jahr nach 9/11 hatte ich Angst, dass erneut ein hinterhältiger Anschlag verübt wird. Eigentlich hält diese Angst bis heute an.“

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Daniela Brinkmann schreibt auf der Braunschweiger Facebook-Seite: „Ich war zu der Zeit auf Kreta … plötzlich war der Strand wie leer gefegt .... alle sind ins Hotel.... um TV zu gucken..... ich konnte es nicht fassen was da passiert. Ich habe heute noch dieses Gefühl von Angst in mir wenn ich an diesen Tag denke.“

Und René schreibt auf der Wolfsburger Facebookseite: Ich war mit dem Auto auf den Weg zu meiner Frau die mit unserem Sohn zur Mutter Kind Kur war und habe es im Radio gehört. Die Bilder im Fernsehen in meiner Unterkunft werde ich nie vergessen.

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