Braunschweig. Zum Welttag des Hörens werfen wir einen Blick auf musikalische Dezibel-Giganten. Eine Band tritt bald in Braunschweig auf, eine andere in Hannover.

139 Dezibel, das ist lauter als ein Düsenflugzeug und viel lauter als eine Kreissäge. Mit exakt diesem Wert ist die US-amerikanische Metal-Band Manowar als lauteste Band der Welt 2008 ins Guinness-Buch der Rekorde gekommen. Den Rekord stellte sie beim Soundcheck anlässlich ihres Konzerts beim Magic-Circle-Festival im nordhessischen Bad Arolsen 2008 auf. Den inoffiziellen Rekord hatte sie seit 1994 inne, am 8. März des Jahres schafften die Musiker bei Proben ohne Zuschauer für ihre Show in Hannover 129,5 Dezibel.

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Mit Publikum geht die Lautstärke ihrer Songs immerhin noch auf bis zu 120 Dezibel hoch, heißt es – das ist im Übrigen auch die absolute Schmerzgrenze. Bereits ab 85 Dezibel sei Lärm für Ohren schädlich, wenn er für eine längere Zeit ohne Schutz einwirkt, sagen Ohrenärzte und Hörakustiker. Die Technik entwickelte ihr langjähriger Tonigenieur John „Dawk“ Stillwell, der dafür sorgte, dass trotz des irren Lärms die Musik verzerrungsfrei bleibt. 2015 starb er.

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Im kommenden Jahr, am 19. Februar, tritt Manowar in Braunschweig auf. Auf ihrer „The Blood of our Enemies“-Tour wollen die Musiker, die seit 1980 in wechselnder Besetzung rocken, abwechselnd das gesamte „Hail To England“- beziehungsweise „The Sign Of The Hammer“-Album spielen, dazu weitere große Hits der Bandgeschichte.

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Die Resonanz ist gigantisch, Tickets für Sitzplätze in der Volkswagen-Halle sind ein Jahr vor dem Konzert fast schon allesamt ausverkauft, auch freie Stehplätze gibt es nicht mehr viele. Zwischen 106,19 und 136,19 Euro liegt bei Eventim die Preisrange. Karten sind aber auch bei weiteren Verkaufsstellen erhältlich.

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Als offiziell ausverkauft gelten die beiden Shows von AC/DC am 31. Juli und 4. August auf dem Messegelände Hannover. Auch diese Band mischt mit, wenn es um laute Konzerte geht. Schon 1977, so erinnerten sich Zeitzeugen, zersprang bei ihrem bislang einzigen Auftritt in Braunschweig die Holzvertäfelung im damaligen FBZ. 1980 soll die Band zu Beginn der „Back to Black“-Tour in der Spitze bis zu 130 Dezibel laut gewesen. Dann reduzierte sich die Lautstärke, berichtet die Seite „Get Licensed“. Sänger Brian Johnson musste 2016 die Tour wegen drohendem Hörverlust abbrechen, ist aber bei der „Power Up“-Tour in diesem Jahr wieder mit von der Partie. Vermutlich werden die Klänge zu „Thunderstruck“, „Hells Bells“, „Highway to Hell“ und Co. auch in diesem Jahr wieder kilometerweit zu hören sein.

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