Braunschweig. Maximilian Burkhardt gehört das Restaurant „Nah am Wasser“. Was der 36-Jährige gemein hat mit der Frau von Günther Jauch, lesen Sie hier.

Ziemlich souverän und mit Witz beantwortete Maximilian Burkhardt (36) am Montagabend in der TV-Sendung „Wer wird Millionär?“ eine Frage nach der anderen. Als es um die 125.000-Euro-Frage ging, half „Papa“ Professor Armin Burkhardt per Telefon-Joker nach. Gemeinsam meisterten Vater und Sohn die Hürde. Bei der 500.000-Euro-Frage war dann Schluss – dass sich diese Frage zur Oscarverleihung von 1975 ausgerechnet ein Hannover-96-Fan ausgedacht hatte, wurmt Burkhardt etwas, wie er am Telefon lachend verrät.

Maximilian Burkhardt ist in Braunschweig nicht ganz unbekannt: Vor Corona leitete er das Brain, legte als DJ auf, arbeitete in Clubs und stand ab und an als Schauspieler auf der Bühne des Staatstheaters. Zudem engagierte er sich als Student einst im Asta-Vorstand der Hochschule für Bildende Künste (HBK). Im vergangenen Herbst hat er zusammen mit Tim Pinnisch das Restaurant „Nah am Wasser“ in der Leonhardstraße übernommen, das ehemalige StegHaus an der Oker. Den Artikel von damals lesen Sie hier.

Eigentlich wollte er seinen Vater für die Sendung anmelden...

Beworben habe sich der 36-Jährige für die Show aus einer Weinlaune heraus, wie er am Telefon erzählt und witzelt: „Eigentlich hatte ich vor, meinen Vater anzumelden, den Klugscheißer...“ Vor etwa drei Jahren sei das gewesen, lange habe er vom Sender dann nichts gehört. Doch vor ein paar Wochen kam dann der Anruf, und er wurde zu den Aufzeichnungen nach Köln eingeladen. Verraten durfte er vorab natürlich nichts.

Funfact: Vor ein paar Tagen kamen drei Damen aus Elmshorn in das Restaurant „Nah am Wasser“ und überreichten eine Merci-Packung für den Chef: Sie hatten im Publikum gesessen und wollten Maximilian Burkhardt einen Besuch abstatten.

Als Kandidat für den Stuhl qualifiziert hatte dieser sich übrigens mit einer Frage, die wie gerufen kam für einen Gastronomen und Barkeeper: Gefragt wurde nach der typischen Garnierung der Getränke Dry Martini, Sambuca, Bloody Mary und Piña Colada. 5,05 Sekunden brauchte der Braunschweiger, um die Antworten in die richtige Reihenfolge zu bringen: Olive, Kaffeebohne, Selleriestange und Ananasscheibe.

Es gab schon Jahre vorher eine Begegnung mit Günther Jauch

Sie führen seit Herbst das Restaurant „Nah am Wasser“: Tim Pinnisch (links) und Maximilian Burkhardt. (Archiv)
Sie führen seit Herbst das Restaurant „Nah am Wasser“: Tim Pinnisch (links) und Maximilian Burkhardt. (Archiv) © Henning Thobaben

Nach der 64.000-Euro-Frage merkte Jauch an: „Wissen Sie, dass meine Frau und Sie, glaube ich, eine Gemeinsamkeit haben?“ Burkhardt dachte sofort an seine erste Begegnung mit dem Moderator: Als 19-Jähriger hatte er Günther Jauch einst den „Medienpreis für Sprachkultur“ von der „Gesellschaft für deutsche Sprache“ überreichen dürfen. Deren Vorsitzender war damals Maximilians Vater Professor Armin Burkhardt. Jauch hatte ihm bei dieser Gelegenheit damals erzählt, dass das erste Fußballspiel, dass er moderieren durfte, ein Spiel von Eintracht Braunschweig war – und so gibt es sogar ein Erinnerungsfoto mit Jauch und Fan-Schal.

Aber diese Begegnung meinte Jauch gar nicht: Er hatte angespielt auf eine Begegnung mit James Last: Der Musiker war der erste Prominente, den seine Frau in ihrem Leben getroffen hatte – und auch Maximilian Burkhardt hat James Last im Jahr 2004 aus nächster Nähe erleben dürfen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Der Traum: ein Plattenladen am Strand von Sardinien

Was macht der Kandidat nun mit dem gewonnen Geld? Einen Teil wolle er in sein Restaurant investieren, um es schick zu machen für den Sommer, verrät Burkhardt am Telefon. Seiner Barkeeperin Sabrina, die aus Charkiw in der Ukraine kommt, will er außerdem einen Besuch in der Heimat finanzieren. „Da fahre ich mit, das hatten wir sowieso schon geplant. Eigentlich wollten wir im April oder Mai los, aber wegen der aktuellen Lage wird es wohl doch eher Herbst“, sagt er.

Weitere Pläne hat er noch nicht mit dem Geld. „Hätte ich eine Million Euro gewonnen, dann hätte ich einen Plattenladen am Strand von Sardinien eröffnet. Dort will zwar keiner Platten kaufen – aber das wäre dann ja egal gewesen“, erzählt er. Dafür hat es zwar nicht gereicht – aber zumindest eine Reise nach Sardinien sollte drin sein. Und: Ein Dackel-Tattoo hat er sich auch schon stechen lassen, wie in der Show angekündigt. Es ist der berühmte Dackel von Picasso geworden, den der Maler mit nur einem Strich, ohne abzusetzen, gezeichnet hat.

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