Braunschweig. Die beiden Braunschweigerinnen haben jeweils vierstellige Beträge an Betrüger überwiesen, nachdem sie in WhatsApp dazu aufgefordert worden waren.

Zwei Braunschweigerinnen sind in der vergangenen Woche Opfer von WhatsApp-Betrügern geworden, teilt die Polizei am Mittwoch mit. Eine weitere Frau war Unbekannten schon im Februar zum Opfer gefallen.

Betrugsmasche: Online-Banking funktioniere nicht

Am Dienstag 7. März, sprachen Betrüger eine 59-jährige Braunschweigerin aus Broitzem per SMS mit Mama beziehungsweise Papa an und baten um einen Kontakt via WhatsApp. Die Braunschweigerin antwortete und nannte den Namen ihrer Tochter.

Im Verlauf des WhatsApp-Chats gab die vermeintliche Tochter vor, dass ihr Online-Banking nicht funktioniere und sie dringend Geld benötige. Die 59-Jährige wurde mehrfach aufgefordert, einen vierstelligen Betrag per Echtzeitüberweisung auf ein Konto zu überweisen. Insgesamt überwies die Braunschweigerin laut Polizei „eine obere vierstellige Summe“. Nachdem sich über den WhatsApp-Chat am Folgetag niemand mehr meldete, rief die Frau die vermeintlich alte Nummer ihrer Tochter an, wo sich der Betrug letztlich herausstellte.

Braunschweigerin überweist insgesamt vier Mal an Betrüger

Am Folgetag passierte es einer 62-Jährigen aus der Braunschweiger Innenstadt das Gleiche. Auch ihr gegenüber gaben sich Unbekannte via SMS als Tochter aus. Nach einem Kontakt über WhatsApp tätigte die Braunschweigerin insgesamt vier Überweisungen an unterschiedliche Konten in Höhe eines fünfstelligen Betrags.

Polizei: Niemals den Namen der Kinder nennen

Ein dritter Vorfall wurde ebenfalls am gleichen Tag zur Anzeige gebracht. Eine 62-Jährige aus der Innenstadt wurde bereits Mitte Februar Opfer der selben Betrugsmasche. Auch sie überwies nach zuvor erhaltener SMS einen unteren vierstelligen Betrag auf ein deutsches Nummernkonto.

In allen Fällen wurden Strafanzeigen gefertigt und die Ermittlungen aufgenommen, schreibt die Polizei. Diese weist zudem ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei SMS mit der Anrede „Mama/Papa“ um eine bekannte Betrugsmasche handelt. Die Polizei warnt ausdrücklich davor, auf diese Nachrichten einzugehen und empfiehlt niemals den Namen der eigenen Kinder zu nennen.

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