Braunschweig. Am 18. Dezember sollen mindestens 1000 Impfungen möglich sein – ohne Terminvergabe. Die Impfungen werden durch Kinderärzte durchgeführt.

Braunschweig startet mit den Corona-Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, können Kinder in Begleitung eines Elternteiles oder Erziehungsberechtigten am Samstag, 18. Dezember, von 9 bis 16 Uhr in der Stadthalle ohne Termin geimpft werden.

„Ich freue mich, dass wir Kindern dieser Altersgruppe noch vor den Weihnachtsferien ein Impfangebot machen können“, sagt Oberbürgermeister Thorsten Kornblum laut der Mitteilung. „Wir wissen, dass Impfen der Weg aus der Pandemie ist. Vor allem Kinder und Jugendliche haben durch Corona in den vergangenen fast zwei Jahren auf vieles verzichten müssen, deswegen hoffe ich sehr, dass viele Eltern das Impfangebot für ihre Kinder wahrnehmen.“

Ab Januar sind weitere Impfangebote für Kinder geplant

Grundsätzlich können der Stadt zufolge alle Kinder zwischen fünf und elf Jahren den Kinderimpfstoff der Marke Biontech erhalten. Dieser wurde von der europäischen Arzneimittelbehörde EMA zugelassen. Voraussetzung für die Impfung sei, dass im vorhergehenden Arztgespräch aus medizinischer Sicht die Impffähigkeit festgestellt werde. Die Kinderimpfungen werden ausschließlich mit Hilfe von Kinderärzten durchgeführt.

Wenn genügend Impfstoff geliefert wird, können laut der Stadtverwaltung am 18. Dezember mindestens 1000 Kinderimpfungen vorgenommen werden. Ab Anfang Januar soll es in der Stadthalle weitere Impfangebote für Kinder zwischen fünf und elf Jahren geben.

Der Ablauf vor Ort kann beschleunigt werden, wenn bereits vorab die entsprechenden Aufklärungsunterlagen ausgedruckt und ausgefüllt mitgebracht werden. Die Unterlagen sollen zeitnah unter: www.braunschweig.de/impfzentrum zum Download zur Verfügung gestellt werden.

Offizielle Empfehlung der Stiko wird erwartet

Seitens der Ständigen Impfkommission (Stiko) gibt es bislang noch keine offizielle Empfehlung für Corona-Impfungen bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren. Diese wird aber in Kürze erwartet. Möglichst bis zum 13. Dezember soll voraussichtlich eine Empfehlung vorliegen, hatte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens kürzlich angekündigt.

Es gibt schon länger Hinweise darauf, dass die Stiko die Impfung zunächst nur für Kinder mit bestimmten Vorerkrankungen und erkrankten Angehörigen ausdrücklich empfehlen könnte. Eine spätere Ausweitung auf alle Gruppen hatte es auch beim Impfen von 12- bis 17-Jährigen gegeben.

Die Sicherheitsdaten für den Kinder-Impfstoff sind laut der Stiko noch nicht ganz ausreichend. Zum Risiko von Herzmuskelentzündungen sei noch nichts bekannt. Bis zur Klärung dieser Frage könne es Januar oder Februar werden – erwartet würden dazu Daten aus den USA, wo Kinder in dem Alter bereits in großer Zahl gegen Covid-19 geimpft werden. Sehr seltene Nebenwirkungen können mit einer Probandenzahl wie in der Zulassungsstudie nicht erfasst werden.

Bei dem Impfstoff für Fünf- bis Elfjährige geht es um ein niedriger dosiertes und anders abgefülltes Präparat im Vergleich zum herkömmlichen Biontech-Impfstoff. Es gibt jetzt schon Ärzte, die den verfügbaren Impfstoff in verringerter Dosis einsetzen.

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