Braunschweig. Nach vielen Hinweisen kontrolliert die Polizei Prostitutionsstätten, die aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht betrieben werden dürfen.

Angesichts der Beschränkungen in der Corona-Pandemie dürfen zurzeit auch keine Bordelle betrieben werden . Polizeibeamte kontrollierten daher am Freitagnachmittag ein Etablissement, das unter anderem im Internet beworben wurde. Wie es im Polizeibericht heißt, hielten sich in den Räumen zwei Frauen (25 und 26 Jahre) auf. „Sie verhielten sich äußerst unkooperativ, beleidigten die Polizeibeamten fortlaufend und leisteten Widerstand.“

Um die Personalien der Frauen feststellen zu können, wurden sie in die Polizeidienststelle gebracht. Beide müssen sich nun in einem Strafverfahren wegen Widerstand und Beleidigung verantworten. Gegen die 26-Jährige eröffneten die Polizeibeamten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren, weil sie eine nicht zugelassene Prostitutionsstätte betrieb und diese auch einer weiteren Prostituierten zu Verfügung stellt.

Polizei setzt Kontrollen fort

Die 25-Jährige erwartet zusätzlich ein Ordnungswidrigkeitenverfahren, weil sie keine Anmeldung als Prostituierte vorlegen konnte. Diese Anmeldung bei der Stadt Braunschweig ist jedoch zur Ausübung der Prostitution vorgeschrieben.

Beiden Frauen wurde die Weiterarbeit in dem Bordell ausdrücklich untersagt. Die Polizei betont, dass sie ihre regelmäßigen und engmaschigen Kontrollen im Prostitutionsgewerbe fortsetzt. Man arbeite dabei eng mit der Stadt Braunschweig zusammen.