Braunschweig. TU-Sandkasten-Projekt, Bürgerstiftung und Stoffladen „Schickliesel“ haben sich zusammengetan und organisieren das Nähen, Abholen und Verteilen.

Das Nähen von Mund- und Nasenschutzen in Braunschweig nimmt immer größere Dimensionen an . Die vielen einzelnen Initiativen und Ehrenamtlichen finden zueinander. Der Stoffladen „Schickliesel“ aus Bienrode (Nadine Dayibas), die Bürgerstiftung Braunschweig (mit Susanne Hauswald, Bettina Krause und Team) und das TU-Sandkasten-Projekt „behelfs.mundschutz.fuer.braunschweig“ (Inga Vogt, Nancy Fares, Maximiliane Rauhaus) haben sich jetzt zusammengetan. Mit geballter Kraft wollen sie dafür sorgen, dass der große Bedarf in Einrichtungen wie Altenheimen und Praxen gedeckt wird.

Inga Vogt, die Initiatorin des Sandkasten-Projekts, sagt: „Inzwischen konnten neben Hunderten privaten Helfern auch mehrere Änderungsschneidereien und eine Sattlerei gewonnen werden, um das Projekt tatkräftig zu unterstützen.“ An einem einzigen Tag habe man vier Seniorenheime mit rund 300 Masken versorgen können.

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Das neue Braunschweiger Mundschutz-Team appelliert nun an alle, kräftig mitzuhelfen: „Nähen auch Sie Behelfs-Mundschutze – es ist ganz einfach und geht schnell.“ Eine Anleitung und weitere Informationen gibt es auf der Projektseite www.sandkasten.tu-braunschweig.de/projekte/mundschutz-naehen-fuer-medizinische-einrichtungen

Fertige Masken können montags bis freitags von 8.30 bis 16 Uhr kontaktlos bei der Bürgerstiftung am Löwenwall 16 oder in der Poststelle Bienrode in der Altmarkstraße 38a zu den Öffnungszeiten abgegeben werden. „Bitte geben Sie Ihre Werke immer mal wieder zwischendurch ab, statt sie zu Hause lange zu sammeln, denn unser Team liefert täglich aus, sobald eine Lieferung komplett ist“, so Inga Vogt. „Jede Maske hilft!“

Wer will, kann eine Mail an mundschutz.fuer.braunschweig@gmail.com schreiben. Das Team nimmt weitere Helfer gern in die Liste auf und gibt gegebenenfalls neue Informationen zum Projekt.

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Wer Mundschutze genäht hat, diese aber nicht vorbeibringen kann, schreibt einfach eine Mail mit Telefonnummer und Adresse an mundschutz.fuer.bs.einrichtungen@web.de oder ruft unter (0531) 48202453 an. „Wir vereinbaren eine kontaktlose Abholung bei ihnen zu Hause“, sagt Inga Vogt. „Gern bringen wir Ihnen bei der Gelegenheit auch Material zum weiteren Nähen.“ Nähmaschinen können bei Bedarf für das Projekt über das Protohaus ausgeliehen werden, bitte direkt dort melden: info@protohaus.org.

„Wir freuen uns über jede Unterstützung beim Nähen, denn am Ende der ganzen Organisation ist es so schön, die dankbaren Worte der Einrichtungsleitungen zu hören und eine Tüte mit den vielen bunten Masken übergeben zu können“, so Vogt. „Und im besten Fall natürlich, um damit viele Menschen vor einer Ansteckung zu bewahren.“