Braunschweig. Schäden an städtischen Grünflächen sollen verringert und die Seuchengefahr eingedämmt werden. Jäger erhalten 50 Euro Abschussprämie.

Die Stadt wird für 3000 Euro eine Wildschwein-Falle kaufen und der Braunschweiger Jägerschaft zur Verfügung stellen. Die Falle soll dafür sorgen, dass sich die Zahl der Wildschweine im Braunschweiger Stadtgebiet deutlich verringert. Tierschützer laufen Sturm gegen den Beschluss.

Hintergrund ist: Die Stadtverwaltung zweifelt daran, dass es der Jägerschaft auf traditionelle Weise gelingt, die Zahl der Wildschweine deutlich zu verringern. Die Abschusszahlen steigen zwar, im Vorjahr wurden 329 Wildschweine erlegt. Dennoch, so die Verwaltung, rückten die Wildschweine immer näher an den Menschen heran. In Kleingärten und Sportanlagen werden sie gesichtet. In den Jahren 2016 bis 2018 musste die Stadt 250.000 Euro für die Beseitigung von Wildschwein-Schäden zahlen. Es gebe Beschwerden aus der Bevölkerung. Außerdem können Wildschweine die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest vorantreiben.