Braunschweig . Die Linken-Fraktion will in Braunschweig lokale Anreize für Hebammen schaffen, aber die politische Mehrheit setzt auf eine regionale Lösung.

Nach dem Willen der politischen Mehrheit im Sozial-und Gesundheitsausschuss soll es in Braunschweig kein lokales Förderprogramm zum Anwerben von Hebammen geben. „Wir haben ein regionales Problem und kein städtisches“, reagierte Ausschussvorsitzende Annette Schütze (SPD) auf die Forderung der Linken-Fraktion, vor Ort konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Hebammen-Versorgung zu ergreifen .

„Wir wollen keinen Überbietungswettbewerb“, verdeutlichte Sozialdezernentin Christine Arbogast in der jüngsten Ausschusssitzung die Haltung der Stadtverwaltung. Während eines Strategietreffens hätten sich die umliegenden Kommunen im August darauf geeinigt, einen Konkurrenzkampf zu vermeiden und auf Anreizsysteme für die Ansiedlung von Hebammen zu verzichten. Im Vergleich stehe Braunschweig noch gut da. „Die Landkreise haben viel größere Probleme als wir.“