Braunschweig. Sie wechselt nach sieben Jahren Amtszeit in den Vorstand des Diakonischen Werkes Niedersachsen.

Etwas mehr als sieben Jahre war Uta Hirschler Pröpstin in Braunschweig – und bis 2023 hätte sie es auch noch sein können. Doch jetzt gibt sie das Amt vorzeitig ab und wechselt nach Hannover in den Vorstand des Diakonischen Werkes evangelischer Kirchen in Niedersachsen. Dieses ist mit mehr als 3000 Einrichtungen und 75.000 Mitarbeitenden der größte Wohlfahrtsverband in Niedersachsen. Am Ostermontag wurde Hirschler in St. Martini verabschiedet.

Landesbischof Christoph Meyns dankte für ihren Dienst: „Sie haben hier viel geschafft.“ Er verzichtete auf eine Bilanz – dies lenke ab vom Wesentlichen, sagte er. „Wir neigen dazu, in der Kirche um uns selbst zu kreisen“, so der Bischof. Doch dabei verliere man den Blick für das, was Kirche eigentlich ausmache, nämlich die Beziehungen, die sich in alltäglichen Vorgängen ausdrückten – in Ritualen und Gebeten, in Liedern und Unterrichtsstunden, in Taten der Barmherzigkeit. „Es geht um Offenheit für das, was andere von uns brauchen, um Bescheidenheit, Nüchternheit, und um Dankbarkeit für alles, was uns von Gott geschenkt wurde.“ In diesem Sinne gab er Hirschler Fragen mit auf den Weg, etwa diese: Wo habe ich in den letzten sieben Jahren Gottes Liebe erfahren? Wo war die Kraft Jesu Christi bei mir? Wo bin ich in heilsamen Kontakt gekommen?