Braunschweig. Es gibt kostenloses Essen, Gespräche und Miteinander. Die Propstei und die Diakonie suchen noch ehrenamtliche Helfer.

Im März wird die Brüdernkirche in der Innenstadt zwei Wochen lang zur „Vesperkirche“. Die evangelisch-lutherische Propstei Braunschweig und die Diakonie im Braunschweiger Land organisieren diese Aktion. Worum es dabei geht? „Menschen jeden Alters und aus verschiedenen Lebenswelten treffen sich, um miteinander zu speisen und ins Gespräch zu kommen“, kündigt Pröpstin Uta Hirschler an.

Bekannt sind „Vesperkirchen“ bislang vor allem in Süddeutschland. Etliche Kirchengemeinden in Bayern und Baden-Württemberg öffnen ihre Kirchen in den Wintermonaten zugunsten von Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben, kein Geld auf dem Konto, kein Essen im Kühlschrank. Menschen, die seit Jahren arbeitslos sind, überschuldet, krank, einsam oder hilflos. Menschen, die Begegnung suchen. In Stuttgart zum Beispiel lautet das Motto: „Menschen finden in der Vesperkirche, was sie zum Leben brauchen.“ Zum Angebot gehören dort neben warmem Essen unter anderem auch Gespräche mit Diakonen sowie Berufsberatung. Ärzte kommen vorbei, auch Tierärzte. Die Gäste können Zeitung lesen, Skat spielen oder sich die Haare schneiden lassen. Für Kinder gibt es eine Spielecke.