Braunschweig. Sie kommen auf der Straße besser zurecht. Doch dort droht ihnen das Erfrieren. Die Diakonie appelliert an alle, sich um die Menschen zu kümmern.

Sie liegen, in Schlafsäcken zusammengerollt, auf Abluftgittern, in Gartenlauben, in wind- und frostgeschützten Unterführungen – überall da, wo sie glauben, dem Nachtfrost trotzen zu können. Bis zu 450 Menschen sind in dieser Stadt wohnungslos. Sie leben auf der Straße. Für sie bricht nun, da die Temperaturen nachts tief unter null Grad sinken, eine bedrohliche Zeit an.

So krass es auch klingt: Der Kälte-Tod droht. Das weiß auch Michael Bahn von der Diakonischen Gesellschaft Wohnen und Beraten. Er appelliert deshalb an alle Braunschweiger, jetzt die wohnungslosen Mitbürger nicht allein zu lassen, ein Auge auf sie zu richten und die Menschen auch anzusprechen. „Hat man dann das Gefühl, die Person reagiert nicht, sollte man sofort handeln und die 112 wählen oder die 110. Lieber ein Mal zuviel.“