Braunschweig. . Der Siedlerverein wahrt die Tradition im Westlichen Ringgebiet, dem bevölkerungsreichsten Stadtteil Braunschweigs.

Schon bevor um Punkt 12 Uhr das urbayrische Büfett aufgefahren wurde, hakten die Gäste einander unter, schunkelten im Takt und sangen gemeinsam mit dem Duo „Mona Lisa“ volkstümliche Lieder. Im Siedlerheim an der Kälberwiese ging’s am Sonntag zu wie in einem Zelt auf der Münchner Wiesn.

Eingeladen dazu hatte der Siedlerverein Alt-Petritor, der in Braunschweigs ältester Siedlung beheimatet ist. Hier hat das Oktoberfest seit vielen Jahren Tradition. Obwohl sich im vollbesetzten Siedlerheim auch Ehrenvorsitzender Gerhard Berkhan sowie mehrere Mitglieder des Stadtbezirksrats Westliches Ringgebiet eingefunden hatten, sagte Wolfgang Heine: „Die Kommunalpolitik wollen wir heute mal außen vor lassen.“ Heine ist Vorsitzender des Siedlervereins. 1920 gegründet, zählt der Verein konstant 120 Mitglieder. Er vertritt die Interessen der Menschen, die hier leben. Mit derzeit 342 000 Einwohnern ist das Westliche Ringgebiet der bevölkerungsreichste Stadtteil der Stadt.