Braunschweig. O’zapft ist: Die Oktobermesse auf dem Schützenplatz ist eröffnet, ein Wies’n-Zelt gibt’s leider nicht.

Das Ding ist 38 Meter hoch, 90 Tonnen schwer. 36 000 LED-Leuchten lassen es hell erstrahlen. Seit Freitag dreht sich das Riesenrad über dem Schützenplatz, richtiger: über der Oktoberfest-Wies’n. Und jeder Braunschweiger weiß: Der Oktobermesse hat begonnen. Bis zum nächsten Sonntag, 7. Oktober, wird an der Hamburger Straße bajuwarisch gefeiert, in feschen Dirndl und rustikalen Krachledernen.

Eine wichtige Info vorab für alle Gerstensaft-Experten: Die Maß kostet anno 2018 unschlagbare 7,50 Euro – 25 Prozent weniger als im Vorjahr, und damit liegt Braunschweig deutlich unter dem diesjährigen Wies’n-Preis beim Münchener Oktoberfest, wo zwischen 10,70 und 11,50 Euro aufgerufen werden. Die Hiobsbotschaft: Die Maß kann nicht im Festzelt ausgeschenkt werden, aber in „Berweckes Bierstube“. Und das hat Gründe: Nach dem Fassanstich am Freitagabend und dem Auftritt des „SchlagerExpress“ wird das Zelt sofort wieder abgebaut. Es wird bei einer anderen Veranstaltung benötigt. „Leider ist uns kurzfristig unser Zeltbetreiber abgesprungen. Und dabei haben wir noch Glück gehabt, dass die Firma Northern Event eingesprungen ist und uns das Zelt für den Auftakt der Messe zur Verfügung gestellt hat“, erklärt eine sichtlich geknickte Organisatorin Gaby Grandt, die aber freudestrahlend versichert: „Nächstes Jahr gibt’s dann wieder ein Zelt und ein tolles Programm.“