Braunschweig. Es steht dort bereits seit März und behindert Fußgänger und Radfahrer. Doch nichts tut sich.

„Man muss die Gerüste wegnehmen, wenn das Haus gebaut ist“, lehrt uns der Philosoph Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900) in seiner Abhandlung „Menschliches, Allzumenschliches.“ Wobei wir letztlich nicht wissen, woher Nietzsche dieses Bauarbeiter-Fachwissen hat.

Doch manchmal ist es auch genau umgekehrt: Ein Baugerüst muss her, um ein altes Haus zu renovieren. Ein gutes Beispiel ist hier das prägnante Eckgebäude an der Hagenring-Kreuzung im östlichen Uni-Viertel. Seit Wochen schon steht dort ein imposantes Baugerüst – ohne dass seither jemals Bauarbeiter gesichtet wurden. Wieder mal so eine Phantom-Baustelle? Wo keiner genau weiß: Kann das Gerüst weg? Oder braucht man das noch?