Braunschweig. Die Stiftung der Braunschweigischen Landeskirche sucht Schüler, die die Partnerkirchen besuchen wollen – etwa in Brasilien, Indien und Japan.

Stipendiaten der Stiftung Ökumenisches Lernen reisen nach Japan, Tansania, England, Namibia oder Israel-Palästina. Mit einem Reisesegen wurden die Stipendiaten in der St.-Petri-Kirche auf die Reise geschickt.

David Westerkamp wird im Streetlife-Project in Blackpool nachts jugendliche Obdachlose in einer Unterkunft in Empfang nehmen. Adrian Breiding und Franka Rathert werden beim Aufbau einer neuen Schule im Unterricht mitwirken, Julius Bussenius wird sich in einem Kindergarten für jüdische und muslimische Kinder in der Nähe Braunschweigs Partnerstadt Kiryat Tivon kümmern.

Jakob Tometzek hat keine Angst, die nächsten Monate in Jerusalem zu verbringen, um in der arabischen christlichen Gemeinde der Erlöserkirche im Kindergarten auf dem Ölberg mitzuhelfen oder bei einem Besuch in Bethlehem mit Gemeindemitgliedern Mokka zu trinken.

Im selben Gottesdienst wurden die neuen Stipendiaten willkommengeheißen. Für Josie Barth hat das alles noch drei Jahre Zeit. Sie ist glücklich, nun als Stipendiatin in die Stiftung aufgenommen worden zu sein.

Mit einer Erzählung vieler Begegnungen hatte sie sich beworben und gehört nun zu den zwölf neuen Stipendiaten. Die Jugendlichen, die gerade ihre 10. Klasse abgeschlossen haben, sind gespannt auf die kommenden Seminare.

Die Stiftung ökumenisches Lernen ist eine Einrichtung der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig. Sie wendet sich jedes Jahr nach den Herbstferien mit einem Ausschreibungswettbewerb an alle Schüler der 10. Klassen.

Bis Februar haben die Jugendlichen dann Zeit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und ihre Gedanken in einem Werk darzustellen. Ob Bilder, Videos, Gedichte, Spiele, Skulpturen: Alles ist möglich.

Die Stiftung sucht Schüler, die neugierig und kreativ sind und Lust haben, die Welt um uns herum zu gestalten und zu verantworten.

Bis zu zwölf Personen werden pro Jahr aufgenommen. Sie können sich unter anderem freuen auf Begegnungsfahrten in andere Länder, in Seminaren nach eigenen Themen forschen und diskutieren. Nach dem Schulabschluss geht es in der Regel für ein Jahr in ein Projekt von Partnerkirchen in Brasilien, Indien, Japan, Namibia, Tansania, England, Israel-Palästina, Tschechien und Frankreich.