Braunschweig. Acht Architektenbüros entwickeln Vorschläge für die Bebauung der Freifläche an der Langen Straße. Im November soll entschieden werden.

Die Pläne für das Umfeld der Petrikirche nehmen in den nächsten Wochen Gestalt an. Wie die Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Braunschweig mitteilt, wurden jetzt acht Architekturbüros gebeten, Vorschläge für die Wohnbebauung zu machen.

Ein Teil der Freifläche an der Langen Straße Ecke Gördelinger Straße gehört der Kirchengemeinde St. Petri, ein anderer Teil der Stadt. Die Kirche beabsichtigt, die gesamte Fläche zu verändern und entlang der beiden Straßen Häuser zu bauen.

Bis Mitte September sollen im Rahmen des Architektenwettbewerbs sowohl Entwürfe als auch Modelle entstehen, die zeigen, wie eine künftige Gestaltung aussehen könnte – inklusive der Außenanlagen. Wie Michael Strauß, Sprecher der Landeskirche, erläutert, sollen dem Preisgericht nicht nur Vertreter der Landeskirche angehören, sondern auch der Stadt Braunschweig, der politischen Parteien sowie neutrale Architekten.

Voraussichtlich am 9. November sollen die Gewinner ermittelt und bekanntgegeben werden. Bei der Beurteilung der Entwürfe gehe es um Kriterien wie Wirtschaftlichkeit und städtebauliche Einbindung. Nach den Ausschreibungsunterlagen verspreche ein Neubau an dieser Stelle eine „ästhetische Aufwertung, wie auch die Herausstellung der 800 Jahre alten St.-Petri-Kirche“. Sie verfüge über „lichtsensible Fenster“, die es unabdingbar machten, einen entsprechenden Lichteinfall zu gewährleisten.

Darüber hinaus soll die Innenhofsituation eine „spirituelle Prägung“ erhalten, so Strauß. Ob es tatsächlich zu einer Bebauung des Grundstücks komme, entscheide sich erst nach Prüfung der Architektenentwürfe sowie weiteren Abstimmungen mit der Stadt Braunschweig.