Wolfsburg. Top-Manager der Marke und die Betriebsratsspitze informierten sich auf dem Standortsymposium über die Projekte im Stammwerk.

Die Zukunft im Werk Wolfsburg ist nicht mehr zu übersehen: In vielen Bereichen von Europas größter Automobilfabrik laufen die Vorbereitungen auf die in diesem Jahr anstehenden Produktionsstarts des neuen Tiguan und des ID.3 auf Hochtouren. Vertretern des Vorstands und des Betriebsrats blieb das vergangene Woche beim traditionellen Standortsymposium nicht verborgen. Auf ihrer Tour durch das Werk passierten Thomas Schäfer, Daniela Cavallo und Co. mehrere – teils mit Sichtschutz abgehängte – Bereiche, in denen das Werk derzeit fit für die Zukunft gemacht wird. Über das Symposium berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

VW-Chef Schäfer: „Wir gehen den Wandel an“

Seien es die Bauarbeiten für die neue Montagelinie, auf der Tiguan und ID.3 künftig zusammen vom Band laufen, oder aber die Einrüstung des Presswerks für die Herstellung der ID.3 Karossen – an fast allen Ecken und Enden tut sich etwas. Kein Wunder, investiert Volkswagen doch allein bis Anfang 2025 rund 460 Millionen Euro in den Umbau des Standorts Wolfsburg zu einem Mehr-Plattformen-Werk. Ab Ende des Jahres werden im Stammwerk sowohl Verbrenner-Fahrzeuge auf MQB-Basis als auch Elektro-Fahrzeuge auf MEB-Basis vom Band laufen. Perspektivisch kommen dann Ende des Jahrzehnts auch noch Autos auf der neuen SSP-Plattform hinzu, Stichwort Trinity. Thomas Schäfer, CEO der Marke Volkswagen, zeigte sich nach dem Symposium sichtlich beeindruckt von dem Wandel, den das Werk Wolfsburg aktuell durchmacht. Der Volkswagen Chef betonte, dass das Stammwerk „das Herz unserer Marke“ sei und dementsprechend bei der Transformation zur E-Mobilität „eine zentrale Rolle spielen“ werde. „Die gezeigten Innovationsprojekte in der Fertigung sowie die Qualifizierungsoffensive für die Belegschaft zeigen: Wir sind vorbereitet und gehen den Wandel aktiv an”, so Schäfer. Bis 2026 bringt die Kernmarke zehn neue E-Modelle auf den Markt, 2030 sollen dann bereits 80 Prozent der in Europa verkauften Neuwagen elektrisch sein. Und ab 2033 wird Volkswagen in Europa ausschließlich E-Autos produzieren.

Ein Nullserien-Tiguan wurde auch präsentiert

„Wir haben beim Standortsymposium eindrucksvoll gesehen, dass die Transformation im Werk Wolfsburg Fahrt aufgenommen hat“, sagte Produktionsvorstand Christian Vollmer. „Die Einrüstung für den neuen Tiguan und den neuen ID.3 ist bereits in vollem Gange. Die Vorfreude auf den Anlauf der beiden Fahrzeuge ist förmlich greifbar. Auch ich freue mich sehr auf die beiden Neuen aus Wolfsburg.“ Einen davon, nämlich den neuen Tiguan, bekamen die Teilnehmer des Standortsymposiums sogar schon zu Gesicht: In der Montage schwebten sogenannte Nullserien-Fahrzeug über die Köpfe der Besucher. Das SUV feiert im Herbst seine Weltpremiere.

Besuch im „eMotionRoom“

Auf ihrer Tour durch das Werk bekamen Vorstand und Betriebsrat aber nicht nur Autos, sondern an verschiedenen Stationen auch spannende Zukunftsprojekte präsentiert. „Die Beschäftigten in unserem Stammwerk stehen seit jeher beispielhaft für Innovationen und den Blick in die Zukunft. Das haben sie uns beim Standortsymposium einmal mehr eindrucksvoll gezeigt“, meinte Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo. Auf dem Weg zum Multi-Plattformen-Werk bewiesen die Kolleginnen und Kollegen „große Offenheit gegenüber Neuem und gleichzeitig Vorfreude auf unsere kommenden Fahrzeuge“, lobte Cavallo. Zum Abschluss ihrer Tour durch das Werk machten die Besucher auch noch einmal Station am unlängst eröffneten „eMotionRoom“. In diesem Raum werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf spielerische Art für die Elektromobilität qualifiziert. Ein Thema, das Konzernpersonalvorstand Gunnar Kilian besonders am Herzen liegt: „Unser Stammsitz Wolfsburg wird zum hochproduktiven Werk für E-Mobilität. Dafür investieren wir rund 460 Millionen Euro bis 2025. Im gleichen Zeitraum qualifizieren wir rund 22.000 Kolleginnen und Kollegen mit gezielten Aus- und Weiterbildungskonzepten. Denn für eine erfolgreiche Transformation ist es entscheidend, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen.”

Zum Abschied gibt es Lebkuchenherzen

Das Team von Werkleiter Rainer Fessel, dem Gastgeber des Symposiums, überreichte den Teilnehmern Lebkuchenherzen, allesamt bedruckt mit dem neuen Slogan des Standorts: „Werk Wolfsburg – mit Herz in die Zukunft.“

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