Wolfsburg. In globalem Maßstab wuchs die Konzernbelegschaft im Vorjahr. Bei der Volkswagen AG in Deutschland gab es hingegen einen leichten Rückgang.

Die Zahl der weltweit im Volkswagen-Konzerns Beschäftigten ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Im Gegensatz dazu sank die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volkswagen AG in Deutschland leicht. Das geht aus dem Geschäftsbericht des Konzerns hervor. Bei der Gleichberechtigung geht es nur in kleinen Schritten voran. Vor allem in den Vorständen ist noch viel Luft nach oben.

Die meisten Menschen arbeiten in Europa für den Konzern

Weltweit arbeiteten in den Werken der Konzernmarken 675.805 Menschen für Volkswagen. Ende 2021 waren es 672.789. In der Volkswagen AG sank die Belegschaft in diesem Zeitraum von 117.633 auf 116.677. Die meisten Beschäftigten arbeiten in Europa, ihre Zahl ist leicht gesunken von 492.559 auf 490.777. In Nord- und Südamerika ist die Belegschaft ebenso gewachsen wie in Asien. Auf dem Doppelkontinent arbeiteten Ende 2022 73.236 Menschen für Volkswagen (2021: 71.192). Asien ist getrieben durch China ebenso ein beschäftigungspolitischer Wachstumsmarkt für Volkswagen. Hier wuchs die Gesamtbelegschaft von 101.726 auf 104.574 Menschen. In Afrika sank die Zahl der Volkswagen-Beschäftigten minimal auf jetzt 5.702.

Weltweit gibt es über 26.000 Zeitarbeitnehmer

Erstmals wurde in die Berichterstattung über die Nachhaltigkeit auch die Art der Beschäftigung aufgenommen. Demnach waren 650.269 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unbefristet beschäftigt. Über befristete Verträge arbeiteten 25.536 Menschen für Volkswagen. Als Leiharbeitnehmer/innen waren 26.171 Beschäftigte für den Konzern tätig. Die Zahl der Auszubildenden betrug konzernübergreifend 16.590. Ende 2021 lag sie noch bei 17.151. In der Volkswagen AG wurden 4.452 junge Menschen ausgebildet. Am stärksten vertreten sind in der Altersstatistik die 30- bis 49-Jährigen.

Das Management hinkt hinterher

In Sachen Gleichberechtigung gibt es Fortschritte, aber vergleichsweise geringe. In der gesamten Konzernbelegschaft ist der Frauenanteil leicht von 17,9 auf 18,1 Prozent gestiegen. Im Management stieg er von 15,9 auf 16,8 Prozent. Bei den Auszubildenden liegt der Frauenanteil weltweit bei 20,3 Prozent. In der Volkswagen AG sieht es ähnlich aus. Hier ist der Frauenanteil bei den Auszubildenden mit 25 Prozent noch höher. In der gesamten Volkswagen AG liegt er bei 18,3 Prozent, im Management bei 15,9 Prozent. Es gab insgesamt leichte Steigungen. In der ersten Führungsebene der Volkswagen AG, also den Vorstandsbereichen, liegt der Frauenanteil bei 14,2, in der zweiten Führungsebene bei 19,7 Prozent.

Fast 400 Millionen Euro für Qualifizierungen

Die Fluktuation ist über alle Marken und Länder hinweg gering, was für die Arbeitgeberattraktivität von Volkswagen spricht. Dazu mögen auch die intensiven Qualifizierungen der Belegschaften auf die Transformation der Geschäftsmodelle beitragen. Der finanzielle Aufwand dafür betrug im vergangenen Jahr 398,6 Millionen Euro oder 619,4 Euro pro Beschäftigtem. Die Volkswagen AG gab dafür 2022 91,1 Millionen Euro aus, 861,9 pro Mitarbeiter.

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