Wolfsburg. Der Protest gegen die Strategien von Autobauer Volkswagen geht weiter. Die Aktivisten tragen diesen nun in die Stadt.

Sie lassen nicht locker. Die Verkehrswende-Aktivisten von „StopTrinity“ setzen ihren Kampf gegen ein „Weiter so“ in der Verkehrspolitik in der Konzernhauptstadt von Volkswagen fort. Am Mittwoch haben sie ein Banner am Flachdach der E-Mobility-Station an der Braunschweiger Straße aufgehängt.

„Das alte Denken ist der Glaube an das Automobil“

„Heute Mittag, kurz vor Schichtwechsel haben Aktivist*innen ein großes Banner vom Dach der E-Mobility-Station beim Planetarium/CongressPark gehängt. Auf diesem ist zu lesen: Verkehrswende statt Antriebswende, ein Link zu der Internetseite „verkehrswendestadt.de“ sowie der Aufruf Mach mit!“, teilte die Gruppierung mit. Die Mitglieder beziehen sich auch auf die Aussagen von VW-Markenchef Thomas Schäfer, der im Talk der beiden Wolfsburger Zeitungen auf eine Frage des Klimaaktivisten Ruben Grassel geantwortet hatte.

Wenn die Pläne und Forderungen der Autogegner umgesetzt würden – beispielsweise die, VW solle lieber Straßenbahnen, Busse und Räder produzieren – gingen „hier bei uns ganz schnell die Lichter aus“. Die Aktivisten schreiben nun: „Das alte Denken, welches aber wirklich mal überwunden werden muss, ist der Glaube an Automobil und Stückzahl. Genau dieses alte Denken hat uns in die wirkliche Krise hineingeführt. Die wirkliche Krise, das sind immer mehr zerschnittene und asphaltierte Landschaften, Lärm, Luftverschmutzung, Unfalltote, Raubbau an der Natur, Ausbeutung und Energieverschwendung. Die wirkliche Krise ist, dass Paläste der Zerstörung, wie die E-Mobility-Station als Fortschritt verkauft werden.“

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