Wolfsburg. VW-Mitarbeiter spenden 6.500 Euro an den Verein Dialog, der Opfer von Gewalt unterstützt. Wie der Verein arbeitet.

Eine Spende der Volkswagen-Belegschaft kommt der Einrichtung Dialog e.V. zugute: 6500 Euro gehen in die Wolfsburger Goethestraße, teilt der Verein mit. Dieser profitiert zum wiederholten Male, heißt es: Vor einem Jahr habe es 5000 Euro gegeben. Die nun um 1500 Euro aufgestockte Summe finanziere Projekte und Öffentlichkeitsarbeit und helfe der Einrichtung beim Bezahlen ihrer täglichen Verbrauchsgegenstände.

Die Fachberatungsstelle Dialog ist ein gemeinnütziger Verein, wird erklärt. Die Einrichtung unterstütze von Gewalt Betroffene und biete Prävention, Öffentlichkeitsarbeit und Fortbildung zu häuslicher Gewalt, sexualisierter Gewalt und Stalking an. Dabei gehe es immer um die Opfer. Dialog berate kostenlos und auf Wunsch anonym. Es gehe um alle Formen der Gewalt. Der Verein sieht sich als Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Neben den direkt Betroffenen fänden auch Angehörige wie Verwandte und pädagogische Fachkräfte Unterstützung.

VW-Spenden gehen an 30 soziale Institutionen

Die Spende über 6500 Euro übergaben der Mitteilung zufolge Thomas Heyn aus dem Betriebsrat Wolfsburg und Nicole Kösling, Leiterin Personal im Werk Wolfsburg. „Gewalt kennt viele Erscheinungsformen. Umso wichtiger ist ein möglichst vielfältiges Angebot an Unterstützung, so wie es Dialog mit seinen Strukturen bietet“, wird Thomas Heyn zitiert. Nicole Kösling betont der Mitteilung zufolge: „Gewalt ist oft ein Tabu-Thema, was das Leid der Opfer noch vergrößert. Je früher Hilfen und Prävention greifen, desto besser.“

Daniela Cevik aus der Dialog-Geschäftsführung erklärt: „Im Wesentlichen wird unser Verein von der Stadt Wolfsburg und mit Zuschüssen des Landes finanziert. Das deckt jedoch nicht alle unsere Kosten. Somit sind wir dringend auf weitere Unterstützung angewiesen.“

Das Geld für Dialog ist der Mitteilung zufolge eine von vielen Spenden aus der aktuellen Verteilrunde der Belegschaftsspende. Dabei seien 2022 mehr als 440.000 Euro zusammengekommen. Seit einigen Wochen ginge diese Summe an insgesamt 30 soziale Institutionen in der Region.

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