Wolfsburg. Der Wolfsburger übersah nach Angaben der Polizei ein wendendes Auto und prallte frontal dagegen. Im Klinikum erlag er seinen schweren Verletzungen

Nach einem folgenschweren Überholmanöver ist ein junger Motorradfahrer in der Nacht zu Sonntag im Wolfsburger Klinikum seinen schweren Verletzungen erlegen. Er hatte nach bisherigem Ermittlungsstand der Polizei auf der Breslauer Straße ein Auto übersehen, das dort wendete.

Wie die Polizei bekanntgab, passierte der schwere Verkehrsunfall am Wohltberg um 22.43 Uhr. Demnach prallte der 20-Jährige mit seiner Suzuki frontal gegen einen Audi. Per Rettungswagen kam der junge Wolfsburger ins Klinikum, wo er laut Polizei zwei Stunden später starb.

Kradfahrer bemerkte wendendes Auto laut Polizei zu spät

Nach ersten Ermittlungen waren am späten Samstagabend zwei Autos auf der Breslauer Straße in Richtung Grauhorststraße unterwegs. In Höhe der Fußgängerampel fuhr ein Audi-Fahrer (30) aus Wolfsburg rückwärts von einem Parkplatz. Er wollte er laut Polizei sein Fahrzeug wenden, um dann in Richtung Laagbergstraße weiterzufahren. Die beiden PKW-Fahrer verlangsamten daraufhin ihre Fahrt, um dem Ausparker das Wendemanöver zu ermöglichen.

Nach bisherigen Erkenntnissen und Zeugenaussagen, hieß es seitens der Polizei, überholte der Motorradfahrer zu diesem Zeitpunkt die vor ihm fahrenden PKW. Dabei geriet er auf die Gegenfahrbahn und bemerkte den wendenden Wagen zu spät.

Streifenbesatzung leistete sofort Erste Hilfe

Obwohl der junge Kradfahrer laut Polizei sofort bremste, konnte er einen Zusammenstoß nicht verhindern und fuhr frontal in den zu diesem Zeitpunkt quer auf der Straße stehenden Audi.

Der Biker stürzte und verletzte sich schwer. Nahezu zeitgleich traf eine Streifenbesatzung an der Unfallstelle ein, die sofort mit Erste-Hilfe-Maßnahmen begann, bis der Rettungsdienst eintraf.

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Wolfsburger erlag im Klinikum seinen schweren Verletzungen

Ein Rettungswagen transportierte den Verunglückten ins nahe Klinikum, wo er laut Polizei zwei Stunden später seinen schweren Verletzungen erlag. Der Audi-Fahrer (30) musste aufgrund eines Schocks ebenfalls ins Klinikum gebracht werden.

Die nicht mehr fahrbereiten Fahrzeugen wurden abgeschleppt. Während der Unfallaufnahme war die Breslauer Straße zwischen Grauhorststraße und Brandenburger Platz für zweieinhalb Stunden voll gesperrt. Die Staatsanwaltschaft hat einen Gutachter angefordert.

Zeugen melden sich bei der Polizei unter (05361) 4646-0.