Wolfsburg. Der Bundesabgeordnete Falko Mohrs besucht das THW in Wolfsburg. Die Bundesmittel für die Helfer steigen. Und: Bald steht ein Umzug an.

Die Corona-Pandemie, Starkregenereignisse wie die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal und ganz aktuell die Aufnahme der Ukraine-Flüchtlinge: Die THW-Ortsverbände aus Wolfsburg, Schöningen und Helmstedt hatten in den vergangenen Wochen und Monaten besonders große Herausforderungen zu bewältigen. Darüber sprach auch der Wolfsburger Bundestagsabgeordneter Falko Mohrs (SPD) bei seinem THW-Besuch.

„In Schöningen wurde innerhalb von vier Wochen die Jugendherberge ertüchtigt, seit vier Wochen sorgen das THW, das DRK und weitere Aktive rund um die Uhr für die Versorgung der größtenteils geflüchteten Frauen und Kinder“, berichtet der Schöninger Ortsbeauftragte Michael Grupe. Der Ortsverband Wolfsburg wiederum war für die unterstützenden Maßnahmen im Ankunftszentrum in der Dieselstraße unter Leitung des Ortsbeauftragten Michael Kautz verantwortlich.

Das THW erhält mehr Geld von der Bundesregierung

Der Bund hat bereits Geld in zahlreiche Liegenschaften investiert und das Technische Hilfswerk mit rund 2000 neuen Fahrzeugen ausgestattet, heißt es in der Mitteilung von Falko Mohrs. Mit dem Bundeshaushalt 2022 sollen die Mittel für das THW um gut 13 Prozent auf dann fast 520 Millionen Euro steigen. Das sind noch mal knapp 61 Millionen mehr als im Vorjahr.

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„Hier zeigt sich, wie wichtig die Rolle des Zivil- und Katastrophenschutzes ist. Wir sehen aber auch deutlich, dass wir Handlungs- und Nachholbedarf in wesentlichen Bereichen haben. Wir wollen für eine bessere Ausstattung und Unterstützung der Hilfsorganisationen sorgen, insbesondere dort, wo der Bund verantwortlich ist. Das soll sich auch in den kommenden Bundeshaushalten wiederfinden“, betont der SPD-Bundestagsabgeordnete.

Das Wolfsburger THW bekommt ein neues Gebäude

Gute Nachrichten auch in Wolfsburg: Der THW-Ortsverband wird seinen zweigeschossigen Neubau, der sich fußläufig zum bisherigen Standort befindet, noch in diesem Jahr beziehen können. Dort wird es neben einem Schulungs- und Jugendraum auch Platz für die Technik und moderne sanitäre Anlagen für das Personal geben. Die Ausbildung soll zukünftig wieder im Vordergrund stehen, und auch die Kameradschaftspflege soll wieder stärker stattfinden können.

„Die starke Solidarität und das großartige Miteinander, das wir schon bei der Hochwasserkatastrophe und auch jetzt im Umgang Wolfsburg mit den schutzbedürftigen Menschen aus der Ukraine erleben, zeigt eins ganz deutlich: Wir können Solidarität und wir können Gemeinsinn. Für die großartige Unterstützung, die das THW leistet, bin ich sehr dankbar. Die Basis hierfür sind aber gut ausgebaute Vorsorgestrukturen, und das Ehrenamt muss weiter gestärkt werden. Daran müssen wir arbeiten. Der Zivil- und Katastrophenschutz ist eine sehr wichtige Kernaufgabe unserer Gesellschaft und Krisenvorsorge zugleich“, sagt Mohrs.