Wolfenbüttel. Im Interkommunalen Flächenmanagement-Projekt will die Niedersächsische Landgesellschaft Kommunen unterstützen. So soll es klappen.

Der Jahresauftakt zum „Interkommunalen Flächenmanagement-Projekt“ im nördlichen Harzvorland“ fand in Braunschweig statt. Das berichtet die Niedersächsische Landgesellschaft (NLG). Vertreter von sieben Kommunen, dem Kreis Wolfenbüttel sowie der Stadt Goslar, dem Amt für Regionale Landesentwicklung und der Landwirtschaftskammer trafen sich auf Einladung der NLG im Grünen Zentrum.

Neben einem Rückblick auf die Meilensteine 2023 ging es um die Zielmaßnahmen für 2024 und deren Finanzierungsmöglichkeiten sowie um die Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit, heißt es weiter. Das seit 2023 von der Gemeinde Schladen-Werla beauftragte Projektteam der NLG stellte darüber hinaus die ersten konkreten Maßnahmen vor und klopfte die weiteren Erwartungen der Beteiligten ab.

Im Landkreis Wolfenbüttel soll es eine Kooperation mit Landwirten geben

Ganz entscheidend sei auch eine enge Abstimmung und Kooperation mit den landwirtschaftlichen Betrieben vor Ort, so dass Hochwasserschutz, Naturschutz, Arten- und Biotopschutz bestmöglich in die landwirtschaftliche Nutzung integriert werden könnten.

Elf Kommunen an Innerste und Oker hätten sich bereits vor Jahren zusammengetan, um den Hochwasserschutz in der Region des nördlichen Harzvorlandes aufzubauen. Seit 2023 sei zudem die NLG für das Projektmanagement zuständig. Besonders an dem Projekt sei nicht nur die Zusammenarbeit über kommunale Grenzen hinweg, sondern auch die Integration von Naturschutz- und Hochwasserschutz.

Im nördlichen Harzvorland fehlt es an Tausch- und Ersatzland

Hochwasserschutz und Biotopvernetzung stoßen jedoch an ihre Grenzen, wenn die erforderlichen Flächen nicht verfügbar sind, so die NLG. Im nördlichen Harzvorland fehle es an Tausch- und Ersatzland. Das sei typisch für eine ländliche Region mit viel Ackerbau. Viele Maßnahmen hätten daher bislang nicht umgesetzt werden können.

Das interkommunale Flächenmanagement solle Abhilfe schaffen. Ziel sei es, einen Instrumentenmix zu erarbeiten, um Flächen zu beschaffen und die Gemeinden in der Umsetzung unterstützen. Das langfristige Ziel: Kommunen können die erarbeiteten Instrumente zum Ende der dreijährigen Projektphase selbstständig weiternutzen.

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