Wolfenbüttel. In einer viermonatigen Weiterbildung schärften die Teilnehmerinnen ihren Umgang mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen.

Inklusion von Anfang an – wie können Kinder mit besonderen Bedürfnissen in der Kindertagespflege angemessen betreut werden? Neun Tagesmütter aus dem Landkreis Wolfenbüttel haben dazu weitere Kompetenzen erlangt: Wie die Landkreis-Verwaltung berichtet, nahmen die Frauen bis Ende Januar 2024 an der viermonatigen Weiterbildung „Kinder mit besonderen Bedürfnissen – Inklusion in der Kindertagespflege” teil. Diese Weiterbildung wurde in Kooperation zwischen dem Familien-Kinder-Servicebüro des Landkreises sowie der Evangelischen Familienbildungsstätte in Wolfenbüttel angeboten. Die Kindertagespflege sei als besonders familiennaher Betreuungsraum oft die erste Form der Fremdbetreuung für Kinder von null bis drei Jahren, heißt es in der Mitteilung.

„In der Kindertagespflege kommen ganz unterschiedliche Kinder und ihre Eltern zusammen und bilden auch dort die gesellschaftliche Vielfalt ab. Hier werden Kinder mit besonderen Bedürfnissen von Anfang an willkommen geheißen und es gilt der Leitsatz ,Es ist normal, verschieden zu sein‘. Inklusion ist ein wichtiges Ziel in der Kindertagespflege“, erklärt Conradine Bauer, Sozialpädagogin im Familien-Kinder-Servicebüro des Landkreises.

Kurs vermittelt viel Fachwissen

Die Gruppe zu begleiten sei Aufgabe und Motivation jeder Kindertagespflegeperson. Um allen Kindern von Beginn an Vielfalt und Teilhabe zu ermöglichen, brauche es Konzepte, Wissen, Expertise und Selbstvertrauen der Tagespflegepersonen, die in der Weiterbildung erworben oder verstärkt wurden. Weiter heißt es, dass Tagespflegepersonen unter anderem Kinder mit Fluchterfahrung und aus unterschiedlichen Kulturen, Kinder mit besonderen Bedürfnissen wie etwa Hochsensibilität, Entwicklungsverzögerungen oder Wahrnehmungsbeeinträchtigungen, schüchterne oder entdeckungsfreudige Kinder betreuen.

Die Tagesmütter waren sich einig, dass in diesem Kurs viel Fachwissen vermittelt, aber auch das pädagogische Profil geschärft und die Haltung verfeinert wurden. Durch Besuche, etwa in der Frühförderung der Lebenshilfe und der Frühen Hilfen, seien zudem wertvolle Vernetzungen mit anderen Institutionen möglich geworden.

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