Wolfenbüttel. Saftige Preissteigerung für Badegäste im Stadtbad Okeraue in Wolfenbüttel. Nach Wiedereröffnung zieht das Bad die Preise an. Das sind die Gründe.

Seit Anfang der Woche herrscht wieder Betrieb. Für vier Wochen war das Stadtbad Okeraue geschlossen. Grund waren Wartungsarbeiten, die in diesem Jahr etwas umfangreicher ausfielen. Deshalb war das Wolfenbütteler Bad auch knapp einen Monat zu – und nicht wie sonst üblich für zwei Wochen.

Die Stadtwerke teilen nun mit, dass die Wartungsarbeiten circa 55.000 Euro gekostet hätten, schätzungsweise, heißt es. Denn die Rechnungen lägen noch nicht vor, teilt Sprecherin Kerstin Hecker mit. Für Ersatzteile, weitere Reparaturen und Sonstiges kämen 25.000 Euro hinzu. Im Eingangsbereich des Bades zeigte sich während der Sanierungszeit gleich, dass viele Gewerke hier tätig sein würden – und das spiegelt sich auch in den Arbeiten wider: Zu den Arbeiten gehörten unter anderem Wartungen der Rutsche – also das Erneuern der Dehnungsfugen und Ausbesserungen kleinerer Macken.

Stadtbad in Wolfenbüttel: Hallenbad und Sauna wurden gewartet

Im Hallenbad kam es darüber hinaus zu Arbeiten an den Schwimm- und Badewasseraufbereitungsanlagen, also Wartung der Anlage und Austausch von verschlissenen Teilen.

In der Sauna, so Hecker, fand eine Wartung des Gasbrenners statt. Diverse Fugen und Fliesenarbeiten im, am und um das Becken gehörten laut der Sprecherin ebenso dazu wie die Sanierung der Wohnmobilcontainer, Maler- und Fassadenarbeiten, Arbeiten an den Grünanlagen und die Schulungen fürs Personal.

Betriebsleiter Clemens Ciecior steht in einem leeren Becken.
Betriebsleiter Clemens Ciecior steht in einem leeren Becken. © Katharina Keller

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Temperaturen steigen im Stadtbad Okeraue – Eintrittspreise steigen ebenso

Mit der Öffnung des Bades sind auch einige Temperaturen, die im vergangenen Jahr aufgrund der Energiekrise abgesenkt wurden, wieder gestiegen: Das Bad kehrte in den Vollbetrieb zurück. Allerdings zahlen Besucher seit Wiedereröffnung auch mehr Eintritt. Zur Begründung hieß es in einer Mitteilung: Wie viele Einwohner und Unternehmen kämpfe auch das Stadtbad mit heftigen Preis- und Kostensteigerungen. Diese führten insgesamt zu einer für 2023 zu erwartenden Mehrbelastung von knapp einer Million Euro gegenüber 2022 und seien ohne Veränderungen der Einnahmeseite nicht tragbar.

Die erste Preiserhöhung seit gut vier Jahren bedeutet, dass Erwachsene für 2,5 Stunden nun 7 Euro statt bisher 5,50 Euro bezahlen, für die Tageskarte werden 9 Euro statt 7,50 Euro fällig. Familien mit Kindern im Alter von drei bis fünf Jahren müssen ebenfalls tiefer in die Tasche greifen: Für den Eintritt der Kinder fallen 3 Euro an. Heißt: Ein Elternteil mit Kind in dem Alter zahlt nun 10 Euro statt bislang 5,50 Euro für 2,5 Stunden.

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