Wolfenbüttel. Wieder brannte es, wieder in Wolfenbüttel und wieder war es wahrscheinlich Brandstiftung. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Ein brennender Papiercontainer hat in der Nacht zu Samstag die Feuerwehr und Polizei im Kreis Wolfenbüttel beschäftigt. Wie die Polizei berichtet, brannte gegen 0.30 Uhr eine Altpapiertonne in Groß Stöckheim in der Straße Am Bache. Eine Zeitungsausträgerin hatte den Feuerschein bemerkt und die Hausbewohner des angrenzenden Mehrfamilienhauses geweckt.

Laut Polizei war der Brand bereits so weit fortgeschritten, dass er auf eine weitere Mülltonne und auf die Fassade eines Hauses übergegriffen hatte. Die hell lodernden Flammen drohten an der Hauswand bis in den Dachbereich vorzudringen. Einige Bewohner gingen mit eigenen Feuerlöschern gegen die Flammen vor. Dabei half auch die Polizei mit einem Handfeuerlöscher, bis die Feuerwehr eintraf, den Brand relativ schnell ablöschte und mit der Drehleiter noch das Dach kontrollierte.

Brand im Kreis Wolfenbüttel – Brandstiftung vermutet

Verletzt wurde niemand, das Haus ist weiter bewohnbar. Die Polizei vermutet, dass es sich bei dem Brand um Brandstiftung handelt und ermittelt entsprechend. Zeugen werden gebeten, sich unter 05331 - 9330 bei der Polizei zu melden.

Im Kreis Wolfenbüttel kam es in den vergangenen Wochen zu diversen Bränden:

Von einer regelrechten Brandserie ist die Rede, bei der auch Menschenleben bereits gefährdet wurden. Darüber, was einen Serienbrandstifter antreibt, haben wir mit einem Kriminologen gesprochen, der sagt, dass es den Brandstiftern vor allem um Macht geht.

Nach den Löscharbeiten kontrollierte die Feuerwehr auf Brandnester und musste dafür Teile der Fassade entfernen.  
Nach den Löscharbeiten kontrollierte die Feuerwehr auf Brandnester und musste dafür Teile der Fassade entfernen.   © Jörg Koglin

Einen indirekt Verletzten Feuerwehrmann forderte der Brand: Auf der Anfahrt zum Einsatz wurde ein Kamerad in einen Verkehrsunfall verwickelt, bei dem er schwer verletzt wurde. Nahe der Feuerwache kollidierte der Mann mit einem anderen Wagen. Der andere Unfallbeteiligte blieb unverletzt, der Feuerwehrmann wurde bis zum Eintreffen des Rettungswagens von seinen Kameraden betreut.

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