Wolfenbüttel. An der Südost-Seite des Exers soll ein zweistöckigen Bau entstehen, in dem vor allem neue Laborflächen geschaffen werden. Verein will weiter entschulden.

Das Technische Innovationszentrum Wolfenbüttel (TIW) investiert in Sanierungs- und Innovationsprojekte am Exer. Das teilte der Verein in einer Mitteilung mit. „Wir geben weiter alles, um diesen Verein zu entschulden und dafür zu sorgen, dass die Ostseite des Exers so schön wird wie die Westseite“, wird TIW-Vorstandsvorsitzender Professor Wolf-Rüdiger Umbach zitiert.

Das TIW vermietet Büro-, Labor-, Produktions- und Lagerflächen an Start-ups, Unternehmer und Privatpersonen und hat nach eigenen Angaben dafür 17.051 Quadratmeter Fläche für diese Zwecke zur Verfügung, wobei die Auslastung stets an den 100 Prozent kratze. Daher plane der Verein einen zweistöckigen Neubau an der Südost-Seite des Exers, in dem vor allem neue Laborflächen geschaffen werden sollen. Die Planungen seien schon weit fortgeschritten. Zudem werden die Schieferdächer saniert – eines der größten und kostspieligsten Aufgaben des TIW in den vergangenen Jahren.

Sanierung von Halle 37 stockt

Die Arbeiten auf dem Haus Am Exer 10 sind mittlerweile abgeschlossen; sie haben insgesamt 3,5 Jahre gedauert. Das Dach des Hauses Am Exer 37 ist jetzt fertiggestellt, Am Exer 25 ist der Abschluss für Ende des Jahres geplant. Die Sanierung der denkmalgeschützten Halle Am Exer 37 sollte eigentlich noch weiter fortgesetzt werden. Doch das Projekt stockt wegen fehlender Firmen, die diese Projekte umsetzen.

Die wirtschaftliche Entwicklung des Vereins sei auf einem guten Weg. Nach dem Jahr 2019, als das TIW durch Grundstücksveräußerungen einen Millionen-Gewinn erzielte, verbuchte es jetzt ein Plus von etwa 4000 Euro in 2020. In etwa 10 Jahren soll die Entschuldung abgeschlossen sein.

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