Wolfsburg. Der Offensivmann spielte in den Planungen von Trainer Niko Kovac schon lange keine Rolle mehr. Nun geht er auf Leihbasis zu Aufsteiger Werder Bremen.

Er galt schon lange als einer der Wechselkandidaten beim VfL Wolfsburg – nun ist er wirklich weg. Maximilian Philipp geht auf Leihbasis zum SV Werder Bremen. Wie der Klub von der Weser am Montagvormittag mitteilte, ist der 28-Jährige bereits zum Medizincheck am Osterdeich. Am Nachmittag bestätigten dann auch die Grün-Weißen eine Leihe bis zum Saisonende.

Für Philipp dürfte es das Ende einer Leidenszeit sein. Auf dem Foto, das Werder von der medizinischen Untersuchung veröffentlichte, sitzt er gerade auf dem Ergometer. Und Philipp lächelt. So gelassen hatte sich der Ex-Dortmunder in der VW-Stadt schon lange nicht mehr präsentiert – zumindest nicht öffentlich.

Maximilian Philipp spielte unter Niko Kovac keine Rolle mehr

Der Offensivspieler hat in den Planungen von VfL-Trainer Niko Kovac schon lange keine Rolle mehr gespielt. In der laufenden Saison stand er wochenlang nicht einmal im Spieltagskader der Wölfe. „Natürlich hätte sich Maximilian mehr Einsatzminuten gewünscht. Das will jeder Spieler. Deswegen ist es gut, dass er nun erst einmal wieder zum Spielen kommt. Wir wünschen ihm alles Gute bis zum Sommer und werden dann schauen, wie es weitergeht“, sagt Kovac.

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Philipp ist jemand, der sehr stark von seinem Selbstbewusstsein lebt. Noch stärker wahrscheinlich als andere Profis. „Das ist aber schon seit Jahren mein Problem“, sagte der Profi im November 2021. Auch damals musste Philipp unter dem zu dieser Zeit neuen Trainer Florian Kohfeldt um seinen Rang im Teamgefüge kämpfen.

Vertrag beim VfL Wolfsburg läuft noch bis 2025

Im Herbst 2020 war Philipp zunächst als Leihgeschäft von Dinamo Moskau in die VW-Stadt gekommen. Im Sommer 2021 verpflichtete der VfL ihn dann fest. Am Mittellandkanal blitzte sein Potenzial immer nur dosiert auf. Mal zeigte er, welch großen Wert er im Angriff eines Bundesligisten haben kann. Dann tauchte er wieder ab. Für den VfL kam er in 54 Pflichtspielen auf sieben Tore und sechs Vorlagen.

In Wolfsburg läuft Philipps Vertrag noch bis Sommer 2025. Gut möglich, dass der gebürtige Berliner am Wochenende gleich in der Hansestadt geblieben ist. Denn auch bei der 1:2-Niederlage der Grün-Weißen bei Werder Bremen hatte es für ihn mal wieder nicht für einen Einsatz gereicht. Wieder beschränkte sich Philipps Bewegungsradius auf das Auslaufen nach dem Spiel an der Seite der anderen Reservisten.

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Transferaktivitäten sind laut Kovac beendet

Nun ist der 28-Jährige weg. Sowohl für ihn persönlich als auch für den VfL Wolfsburg hat dieser Transfer etwas Gutes. Die Wolfsburger müssen einen Profi weniger bei Laune halten, der ohnehin in der üppig besetzten Offensivabteilung kaum eine Chance hat. Und Philipp kann sich in einem neuen Umfeld beweisen – bei einem Aufsteiger mit geringeren Ambitionen.

Bis zum 31. Januar ist das Wintertransferfenster noch geöffnet. Nach Max Kruse (ohne Verein), Jerome Roussillon (Union Berlin) und Josip Brekalo (AC Florenz) ist Philipp der vierte Abgang in diesem Winter. Mit Nicolas Cozza kam ein Neuzugang. Um Luca Waldschmidt rankten sich immer wieder Gerüchte. Zuletzt wurde er mit dem VfB Stuttgart in Verbindung gebracht. Wie Kovac am Montag sagte, sind die Wolfsburger Aktivitäten aber mit dem Philipp-Transfer beendet: „Ansonsten bleibt alles andere so wie es war.“