Wolfsburg. Der Franzose hat einen Belastungstest bestanden und wird wohl im Kader des VfL Wolfsburg stehen. Der Rest des Teams betrieb keine Eigenwerbung.

Es war doch nicht so schlimm, wie zunächst angenommen. Schon am Dienstag hatte der VfL Wolfsburg leichte Entwarnung gegeben, was die Oberschenkelblessur von Maxence Lacroix angeht. Am Donnerstag konnte Florian Kohfeldt sogar noch einen Schritt weitergehen.

Der Innenverteidiger hatte gerade den letzten Test bestanden. „Die Wahrscheinlichkeit, dass er gegen Mainz im Kader und auch eine Option ist, ist definitiv da“, sagt der Fußballlehrer. Am Mannschaftstraining nahm der Franzose am Donnerstag noch nicht teil. Aber: „Er wird am Freitag mit der Mannschaft anschwitzen und auch ins Teamhotel gehen.“

Reicht’s bei Maxence Lacroix schon für die Startelf?

Direkt im Anschluss an das 1:6 bei Borussia Dortmund war der Wölfe-Coach noch nicht einmal ansatzweise so optimistisch. Es sehe nicht gut aus, hieß es vom 39-Jährigen. Lacroix hatte einen Stich im Oberschenkel gespürt. Kohfeldt musste seinen Innenverteidiger noch vor der Halbzeitpause auswechseln. „Wir waren uns Anfang der Woche nicht sicher, wie es aussieht“, sagt Kohfeldt, „dann ist aber eine sehr starke Besserung eingetreten.“

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Einen strukturellen Schaden hat Lacroix’ Oberschenkel nicht davongetragen. Ob er aber im wichtigen Spiel gegen den FSV Mainz am Freitagabend (20.30 Uhr) schon wieder eine Option für die Startelf ist? Nach einer Woche ohne Teamtraining ist das doch arg unwahrscheinlich. Da auch der 21-jährige Niederländer Micky van de Ven (hatte ebenfalls eine Oberschenkelverletzung und befindet sich im Aufbautraining) weiterhin fehlt, ist die naheliegendste Alternative Kevin Mbabu. Der Schweizer hat bereits als Innenverteidiger in der Dreierkette ausgeholfen, fühlt sich aber auf seiner angestammten rechten Seite wohler. Möglich also, dass Kohfeldt das System umstellt und mal wieder auf die Viererkette setzt. Zuletzt hat der 39-Jährige Anfang März im Spiel gegen Union Berlin auf diese Variante zurückgegriffen. Lacroix fehlte damals wegen einer Rotsperre – und die Wölfe gewannen mit 1:0.

Entwarnung bei Xaver Schlager

Wer aber wird sonst noch auf dem Platz stehen und versuchen, die Schmach von Dortmund wieder auszubügeln? Die Antwort auf diese Frage ist gar nicht so leicht zu finden. Denn bei der Borussia hat keiner der Wölfe Eigenwerbung betrieben. Die Grün-Weißen waren zu langsam für die Dortmunder – sowohl im Kopf als auch in den Beinen – liefen insgesamt nur 99,97 Kilometer und hatten auch sonst nichts entgegenzusetzen. „Wenn man das Spiel isoliert sieht, dann hatten da relativ wenige Spieler Anspruch abzuleiten, nächste Woche zu spielen“, sagt der Trainer, fügt aber an: „Dementsprechend kann man daraus aber auch ableiten, dass diese Spieler sich noch einmal zeigen und beweisen sollten.“

Wer sicherlich auf dem Platz stehen wird, ist Xaver Schlager. Auch der Österreicher musste beim BVB verletzt vom Feld. Das Knie hatte es in einem Zweikampf erwischt. Bei dem Mittelfeldmotor gab der Klub aber vollständige Entwarnung. „Einem Einsatz gegen Mainz steht nichts im Wege“, hieß es am Dienstag.