Wolfsburg. Nachdem er für das Spiel gegen Bielefeld aus dem Kader geflogen war, trainiert der Schweizer wieder. Seine Zukunft beim VfL Wolfsburg ist ungewiss.

Die Tür für Renato Steffen war nicht zu. Das hat Florian Kohfeldt am Samstag nach dem 4:0-Sieg gegen Bielefeld betont. Für dieses Spiel hatte der Trainer dem Schweizer aber einen Denkzettel verpasst. Weil er mit Steffens Trainingseinstellung nicht zufrieden war und um eine möglichst ruhige Vorbereitung zu ermöglichen, hatte der 30-Jährige nicht am Abschlusstraining teilgenommen und musste für das wichtige Kellerduell auf der Tribüne Platz nehmen.

Am Dienstag stiegen die Wölfe in die Vorbereitung auf die Partie beim BVB (Samstag, 15.30 Uhr) ein – mit Renato Steffen. Der Außenbahnspieler arbeitete am Nachmittag mit seinen Kollegen auf dem Trainingsplatz am VfL-Center. Die Aussichten, beim Kräftemessen mit Borussia Dortmund wieder im Kader zu stehen, sind für Renato Steffen also wieder gegeben.

Hat Renato Steffen eine Zukunft beim VfL Wolfsburg?

Auch wenn die Hoffnung auf einen Platz in der Startelf eher trüb aussehen dürfte. Bei der 0:3-Schlappe beim FC Augsburg hatte der Schweizer noch zur Anfangsformation gehört und die linke Außenbahn besetzt – wie beinahe alle anderen Wölfe aber weitgehend enttäuscht. Gegen die Ostwestfalen bot Kohfeldt auf dieser Position Yannick Gerhardt auf, der mit zwei Torvorlagen auf sich aufmerksam machte. Der Wölfe-Coach hat nach dem überzeugenden Auftritt des gesamten Teams eigentlich wenig Anlass, an seinem Aufgebot zu schrauben.

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Fraglich ist es ohnehin, wie es für Steffen beim VfL weitergeht. In der laufenden Saison liefert er mit nur zwei Vorlagen und keinem Tor in der Liga (dafür zwei in der Champions League) so dürftige Zahlen ab, wie bislang nur in seiner Debütspielzeit 2017/18 beim VfL, als er aber erst im Winter vom FC Basel kam und daher nur eine Halbserie mitwirken konnte. Sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2023 und einem Bericht des Kicker zufolge gilt eine Verlängerung als mindestens unwahrscheinlich. Im kommenden Sommer hätten die Wolfsburger demzufolge also zum letzten Mal die Möglichkeit, eine Ablösesumme für Renato Steffen zu erzielen.