Wolfsburg. Der Brasilianer fehlt dem VfL Wolfsburg wegen einer schweren Knieverletzung. Nun schreitet die Reha voran. Das sagt Florian Kohfeldt zu Otavio.

In einer ohnehin verkorksten Saison kann Paulo Otavio als Pechvogel des VfL Wolfsburg bezeichnet werden. Im letzten Vorbereitungsspiel des vergangenen Sommers gegen Atletico Madrid zog sich der Brasilianer eine Verletzung am Sprunggelenk zu. Etwa zwei Monate nach seiner Genesung verdrehte er sich im Spiel gegen den VfB Stuttgart (0:2) das Knie – und fehlt seitdem wieder schwerverletzt.

Nun aber ist immerhin Besserung in Sicht. „Paulo macht einen sehr guten Eindruck. Der Stand des Rehaverlaufs ist da wirklich sehr gut. Und ich glaube, dass wir da im Zeitplan sind“, sagt VfL-Trainer Florian Kohfeldt. Der Fußballlehrer will dennoch keine Hoffnungen auf eine vorzeitige Rückkehr des 27-Jährigen wecken. Der Zeitplan „heißt immer noch nächste Saison“, sagt der 39-Jährige.

Paulo Otavio – eine wichtige Alternative für die linke Seite des VfL Wolfsburg

Paulo Otavio lässt die Fans des VfL Wolfsburg auf Instagram an seiner Reha teilhaben. 
Paulo Otavio lässt die Fans des VfL Wolfsburg auf Instagram an seiner Reha teilhaben.  © Instagram | Screenshot

Dabei könnten die Wölfe Otavio durchaus gut gebrauchen. Auf der Position des Linksverteidigers fehlen nämlich die echten Alternativen. Fällt Jerome Roussillon aus, muss der Coach schon ein bisschen Kreativität an den Tag legen. Wie in der vergangenen Woche, als Renato Steffen, der eigentlich eher einen offensiveren Part bevorzugt, seinen französischen Kollegen vertrat.

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Zudem schwanken die Leistungen Roussillons stark – wie es bei so vielen Wölfe-Profis der Fall ist. Otavio hatte sich nach seiner Sprunggelenkverletzung deshalb schnell wieder große Spielanteile verdient, brachte in elf Pflichtspielen in dieser Saison mit seiner Dynamik und Schnelligkeit auch offensiv viele Impulse. Bis zum Sommer werden die Wölfe wohl noch auf den Spieler mit der Nummer 6 verzichten müssen. Zur Reha weilte er lange in seiner Heimat Brasilien, scheint jetzt aber zurück zu sein, wie Fotos bei Instagram nahelegen – ein weiteres positives Zeichen, dass der Genesungsprozess gut voranschreitet.