Wolfsburg. Der Routinier des VfL Wolfsburg spielte noch keine Minute in dieser Saison. Doch gegen Hoffenheim ist Konkurrent William gesperrt.

Manchmal macht man auch im fortgeschrittenen Fußballer-Alter noch neue Erfahrungen. Nichts anderes ist die derzeitige Saison für Paul Verhaegh – allerdings sind es für den 35-Jährigen keine schönen. „Dass ich so lange warten muss“, sagt der Routinier des VfL Wolfsburg nach kurzem Nachdenken, „hatte ich noch nie.“ Denn erst am Samstag im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim und damit am 14. Spieltag wird er vermutlich seine ersten Bundesliga-Minuten in dieser Saison für die Grün-Weißen absolvieren.

In der Nachspielzeit der Partie am Sonntag in Frankfurt passierte es. William, bislang gesetzt als Rechtsverteidiger, sah Sekunden vor Abpfiff noch Gelb – es war seine fünfte Verwarnung. Fürs Hoffenheim-Spiel ist der Brasilianer gesperrt. Es ist die Chance für Verhaegh. „Ich erwarte schon, am Samstag aufzulaufen“, macht der Niederländer keinen Hehl aus seinen Erwartungen. Er ist der logische Ersatz für William, auch wenn sich die Spielstile der beiden schon deutlich unterscheiden. Am Brasilianer schätzt Trainer Bruno Labbadia das Tempo und den Vorwärtsdrang, für Verhaegh spricht dessen Ruhe und Abgeklärtheit, die sich aus geballter Routine speist.