Wolfsburg. Mit Kroatiens U21 hat er sich für die EM qualifiziert. Jetzt will er ins A-Team. „Bisher war es Kinderfußball.“

Noch blitzt sie unübersehbar durch, wenn Josip Brekalo lacht: seine Zahnspange. Aber geht es nach dem 20 Jahre alten Flügelspieler des VfL Wolfsburg, wird diese bald nur noch ein Relikt der Vergangenheit sein, und dann würde das letzte sichtbare Zeichen seiner Jugend verschwinden. Die unsichtbaren sind ohnehin auf dem Rückzug. Denn Brekalos Adoleszenz steht vor dem Ende. Er weiß: „Dieses Jahr wird für mich sehr wichtig. Bis zu dieser Saison war es teilweise noch Kinderfußball. Ich war sehr jung, jetzt bin ich 20 Jahre alt. Nun muss ich Konstanz in mein Spiel bekommen.“

Am Wochenende begeisterte der Linksaußen seine Heimat. Erstmals seit 14 Jahren qualifizierte sich die kroatische U21 für eine EM-Endrunde – mit Brekalo, der eigentlich noch in der U20 spielen könnte, in der Hauptrolle. Er erzielte am Freitag beim 2:0-Sieg über Griechenland den Treffer zum Endstand und schoss sein Land damit zum Turnier im nächsten Sommer. Danach gab’s in Pula eine kleine Feier. „Die Qualifikation war sehr, sehr wichtig für uns und für mich.“ Brekalo will das Turnier gerne spielen, denn über die U21-EM können sich die Teams für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio qualifizieren. Auch wenn er bis zur EM kein fester Bestandteil der Nachwuchsmannschaft mehr sein will. „Ich habe von der U14 an in jedem Juniorenteam gespielt. Mein nächster Schritt ist nun sicher der in die A-Nationalmannschaft.“