Wolfsburg. . Der VfL-Geschäftsführer will nicht alles beim VfL kritisieren, hebt aber ob der mageren Punkteausbeute mahnend den Zeigefinger.

Die Art und Weise, wie der VfL auftritt – das passt eigentlich. Und doch stehen die Bundesliga-Fußballer aus Wolfsburg erst bei neun Punkten aus sieben Spielen. Vor allem die Entwicklung stimmt nicht unbedingt zuversichtlich, wenn man bedenkt, dass nach den zwei starken Auftaktsiegen gegen Schalke und in Leverkusen nur noch drei Punkte in fünf Partien dazukamen. Und doch: Am Mittellandkanal behalten sie trotz der Punkte-Magerkost die Ruhe und wollen sich angesichts des selbstbewussten Auftretens nicht an die zwei schwachen Vorjahre mit den knappen Relegations-Rettungen erinnert fühlen.

„Das kann man nicht miteinander vergleichen“, sagt Coach Bruno Labbadia. „Auch in Bremen hat uns der Gegner nicht dominiert. Wenn man sieht, was Werder sich vorgenommen hat, und wie wir aufgetreten sind, dann war das top.“ Und doch: Kaufen können sich die Wolfsburger für gute Leistungen allein nichts. „Das mit dem guten Spiel habe ich die letzten fünf Spiele auch gehört, genau genommen sogar die letzten sieben“, meint Maximilian Arnold sarkastisch. Sein Credo, um die Ergebniskrise abzuwenden: „Es ist ja nicht so, dass wir nicht gearbeitet haben. Wir müssen das Glück nicht mehr erarbeiten, sondern mehr erzwingen.“ Die Situation empfindet Arnold als „absolut frustrierend, wenn man weiß, dass man ein gutes Spiel absolviert hat. Gegen Gladbach oder in Mainz – das sind Spiele, die wir auch hätten gewinnen können. Wir wissen auch, dass wir um Siege spielen.“