Braunschweig. Phillip Tietz kehrt am Freitag nach Braunschweig zurück. Jenas Stürmer kann die Krise seines Ex-Klubs Eintracht vergrößern.
Die Frage, ob er Phillip Tietz gerne in seinem Kader hätte, möchte Henrik Pedersen am liebsten gar nicht beantworten. Der Trainer des Fußball-Drittligisten Eintracht Braunschweig windet sich ein wenig, dann sagt er: „Ich bin mit den Spielern, die ich habe, sehr zufrieden.“ Er will aber nicht verbergen, dass er vor Tietz, der am Freitag mit Jena in Braunschweig zu Gast ist, Respekt hat. „Er ist ein gefährlicher Stürmer und bei Jena ein Zielspieler“, sagt er über den 21-Jährigen, der noch Anfang des Jahres bei der Eintracht spielte.
Doch im Januar trennten sich nach acht Jahren im Verein die Wege des gebürtigen Braunschweigers und der Löwen. Angeblich nicht gerade im besten. Tietz, so ist zu hören, fühlte sich bei Eintracht, wo er im Februar 2016 sein Profidebüt feierte, nicht mehr ausreichend gefördert. „Ich wollte mich verändern, hatte zu den Verantwortlichen kein gutes Verhältnis mehr“, erklärte Tietz gegenüber der Bild-Zeitung seinen Wechsel nach Paderborn. Dort bekam der Angreifer in der 3. Liga die gewünschten Einsatzzeiten. Doch nach dem Aufstieg in die 2. Liga war Tietz bei den Ostwestfalen nicht mehr erste Wahl, ließ sich deshalb vor einigen Wochen nach Jena ausleihen. Und bei den Thüringern hat er einen guten Start hingelegt, erzielte gleich in seinem ersten Ligaspiel gegen Zwickau einen Treffer. „Auf ihn müssen wir aufpassen“, sagt Pedersen.