Wolfsburg. Der Nationalspieler startet am Donnerstag mit der DEB-Auswahl in den Deutschland-Cup. Was er vor dem Auftaktspiel gegen Russland sagt.

Mit starken individuellen Leistungen in einer für die Grizzlys Wolfsburg schwierigen DEL-Phase empfahl sich Verteidiger Dominik Bittner (27) für einen Nationalmannschaftseinsatz beim am Donnerstag in Krefeld beginnenden Deutschland-Cup. Vor dem Auftakt des Vier-Nationen-Turniers gegen Russland um 19.45 Uhr (live bei Sport1 und Magentasport) sprach der Eishockey-Profi über seine Ziele und Erwartungen im DEB-Dress und über seinen Klub.

Dominik Bittner über …

… die deutschen Gegner Russland, die Schweiz (Samstag, 13 Uhr), die Slowakei (Sonntag, 14.30 Uhr) und die deutschen Turnier-Chancen: „Ich schätze alle Gegner als sehr stark ein. Auch die Russen, obwohl diese ihr Team geteilt haben und zeitgleich noch ein Turnier mit Finnland, Schweden und Tschechien spielen. Trotz der Stärke der Gegner rechne ich uns gute Chancen aus. In der Vergangenheit hatte sich Deutschland gegen Teams wie Russland oft nur hinten reingestellt. Aber der neue deutsche Weg ist es seit einigen Jahren, auch gegen solche Gegner mit der Scheibe zu spielen.“

… seine persönlichen Turnier-Erwartungen: „Aufgrund der Größe des Kaders wird immer mal der eine oder andere Spieler draußen bleiben müssen. Ich hoffe aber schon, dass ich alle drei Spiele machen kann. Trainiert habe ich mit Straubings Marcel Brand in einem Abwehrblock. Es kann aber sein, dass der Bundestrainer uns Verteidiger durchrotieren lässt.“

… das Fernziel Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2020: „Natürlich schielt man da mit einem Auge darauf. Aber erst einmal ist der Deutschland-Cup eine gute Standortbestimmung für mich. Es werden sicher alles schnelle Spiele. Ich hoffe, dass wir unsere im Training erarbeiteten Vorgaben erfolgreich umsetzen können.“

… das schwierige erste Saisondrittel der Grizzlys, die derzeit nur Platz 11 belegen: „Wir haben viele Spiele nur mit einem Tor Unterschied abgegeben. Dass wir unser vorletztes Spiel gegen München trotz guter Leistung 3:5 verloren hatten, hatte uns richtig angekotzt. Deshalb wollten wir in Augsburg unbedingt gewinnen vor der Pause. Das 2:1 nach Verlängerung dort war dann ein Sieg des Willens und der Arbeit. Schließlich hatten wir kurz vor Schluss zurückgelegen und den Ausgleich erst mit Hilfe eines sechsten Feldspielers erzwungen. Ich bin aber sicher, dass wir nach der Pause noch ein paar Plätze in der Tabelle vorrücken werden, wenn wir unser bestes Eishockey spielen. Auch die Verpflichtung von Lucas Lessio wird uns dabei helfen. Mein Nationalmannschaftskollege Niklas Treutle spielte mit Lucas bei Springfield in der AHL zusammen und sagt, dass er eine Hilfe ist.“

… die Belastung für ihn beim Deutschland-Cup: „Aus Verletzungsgründen musste ich im Sommer eine längere Pause machen als die anderen, brauche deshalb jetzt keine. Die Teilnahme gibt mir eher einen positiven Schub. Schon die Nominierung hatte mich für die DEL-Spiele gepusht.“