Salzgitter. Mehr als 20 Beamte haben am Montag mehr als 200 Autofahrer in Salzgitter gestoppt und kontrolliert. Was die Polizei alles entdeckte, lesen Sie hier.

Mehr als 70 Ordnungswidrigkeiten und mehrere Strafverfahren – so lautet die Bilanz einer Verkehrskontrolle der Polizei in Salzgitter mit Schwerpunkt Drogen. Zwischen 12 und 19 Uhr waren am Montag mehr als 20 Beamtinnen und Beamte der Drogenkontrollgruppe der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel sowie ein Drogenspürhund an mehreren Stellen im Stadtgebiet im Einsatz, berichtete Pressesprecher Matthias Pintak am Dienstag.

Die Beamten stellten mehr als 70 Ordnungswidrigkeiten bei der Kontrolle in Salzgitter fest

An zwei festen Kontrollstellen und auch mobil im ganzen Stadtgebiet seien Autos angehalten und die Fahrerinnen und Fahrer kontrolliert worden. „In der Kattowitzer Straße und der Ludwig-Erhard-Straße sind während der Aktion insgesamt etwa 200 Autos überprüft worden“, fügte Pintak hinzu. Bei einem Fahrzeugführer habe ein Urin-Drogenschnelltest die Einnahme von Betäubungsmitteln (BTM) angezeigt. Hier sei anschließend die Entnahme einer Blutprobe veranlasst worden. Ein zweiter Fahrer habe den Schnelltest verweigert. Weil die Beamten jedoch auch bei ihm Anzeichen von Drogenmissbrauch festgestellt hätten, sei auch hier die Entnahme einer Blutprobe veranlasst worden.

Insgesamt seien 73 Ordnungswidrigkeiten geahndet worden, gleich siebenmal habe die Weiterfahrt untersagt werden müssen. Gründe seien unter anderem das Fehlen der nötigen Fahrerlaubnis oder das Erlöschen der Betriebserlaubnis wegen technischer Veränderungen gewesen. Und: „Zweimal wurde ein Strafverfahren eingeleitet, weil die Fahrzeughalter die Steuer nicht bezahlt haben“, berichtete Pintak weiter.

Ein Fahrer verweigerte den Drogenschnelltest – die Beamten ordneten die Entnahme einer Blutprobe an

An den Kontrollstellen hatten die Beamten jeweils sogenannte Trichter gebildet, durch die die Verkehrsteilnehmer fahren mussten. „Die Kollegen haben dann anhand verschiedener Indikatoren jeweils im Einzelfall entschieden, wen sie zur Kontrolle herauswinken. Die Fahrzeugführer müssen jeweils in ein Raster passen“, erläuterte Pinktak das Prozedere. Dabei sei es keinesfalls so, dass ausschließlich oder vorwiegend jüngere Verkehrsteilnehmer kontrolliert würden. „Bei älteren Erwachsenen ist zum Beispiel Kokain-Konsum durchaus ein Thema“, erläuterte Pintak. Bei der Kontrolle würden die Beamten dann auf verschiedene Indikatoren achten. So gäbe es den Pupillentest oder die Aufgabe, auf einem Bein zu stehen. Hier könne zum Beispiel Muskelflattern auf Drogenkonsum hindeuten.

Während des Nachmittags habe sich, so Pintak, in Salzgitter durchaus herumgesprochen, dass Kontrollen stattfinden. „Das macht aber gar nichts. Uns ist es sogar lieb, wenn dann jemand sein Auto stehen lässt, der sonst vielleicht unter BTM-Einfluss doch losgefahren wäre.“

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