Peine. Bascha ist ein Akita Inu. Hunde dieser japanischen Rasse gelten als sehr treu, aber auch als eigenwillig. Hundeerfahrung ist gefragt.

Das Tierheim in Peine sucht einen besonderen Platz für einen besonderen Hund: Bascha, ein Akita Inu. Das ist eine Hunderasse, die in Japan ursprünglich als Jagdhund gezüchtet wurde. Die Hunde gelten als stolz, schön und kräftig, aber auch als eigenwillig – und als Einzelgänger. Der Rasse-Beschreibung entsprechend sucht das Peiner Tierheim für Bascha ein hundeerfahrenes Zuhause, „als Einzelprinz“, sagt Tierheim-Leiterin Heike Brakemeier, „und ein Garten wäre wünschenswert“.

Bascha wurde vor Weihnachten zusammen mit seiner Hundefamilie, Hündin und Welpen, im Peiner Tierheim untergebracht. Das Veterinäramt hatte die Hunde aufgrund schlechter Haltung beschlagnahmt. „Die Welpen Yumi, Sumi und Momo konnten wir schon alle vermitteln“, sagt Heike Brakemeier, „und auch die Mutter der Welpen. Nun suchen wir für Bascha ein Zuhause.“

Bascha läuft gut an der Leine

Der Rüde, mittlerweile kastriert, ist zirka drei Jahre alt. „Er läuft gut an der Leine und kommt mit Hündinnen super klar, aber Rüden duldet er nicht“, charakterisiert die Tierheim-Leiterin Bascha weiter. Auch Kinder und Katzen seien nichts für ihn. „Der Akita Inu ist ein eigenständiger Hund, der ganz klare Regeln braucht, daher sollten die neuen Besitzer über Hundeerfahrung verfügen.“

Der Akita Inu gehört zur Gruppe der Spitze, sei jedoch um einiges größer, als die in Deutschland bekannten Spitze, ist auf Tierportalen über den Japaner nachzulesen. Mit einer Widerristhöhe von bis zu 70 Zentimetern sei der Akita Inu ein großgewachsener Hund mit muskulösem und kräftigen Körper. Seine breite Stirn mit Stirnfurche und die charakteristischen dreieckigen Stehohren würden Würde und Wachsamkeit ausstrahlen. Typisch für den Akita Inu: Seine Rute trägt er fest eingerollt auf dem Rücken.

Die Geschichte von Hachikō wurde zweimal verfilmt

Menschen, die ihn mit viel Geduld, Liebe und Konsequenz erziehen, folge der Akita Inu, heißt es in Fachkreisen weiter. Er erweise sich dann als wunderbarer und sehr treuer Begleiter. Legendär der Akita Inu Hachikō, der in den 1920er-Jahren seinen Besitzer, den Universitätsprofessor Ueno Hidesaburō, jeden Tag zum Bahnhof Shibuya in Tokio begleitete und ihn dort immer zur selben Uhrzeit wieder abholte, punkt 17 Uhr. Als der Professor starb, wartete Hachikō fast zehn Jahre lang am Bahnhof auf die Rückkehr seines Herrn, bis zu seinem eigenen Tod im März 1935.

Am westlichen Bahnhofsausgang von Shibuya wurde eine Bronzestatue aufgestellt, die an den treuen Hund erinnert. Der Ausgang wurde „Hachikō Exit“ benannt. 2009 wurde die Geschichte verfilmt, Richard Gere spielte den Professor. Bereits 1987 war unter dem Titel Hachikō Monogatari ein Filmdrama erschienen.

Kontakt zum Peiner Tierheim

Wer sich für Bascha interessiert, meldet sich im , Fritz-Stegen-Allee 20, (05171) 52558, Internetseite www.tierheim-peine.de.

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