Peine. Die Fußgängerzone bei der Peiner Jakobi-Kirche ist wegen der lockeren Wetterfahne gesperrt. Am Freitag sieht sich ein Dachdecker den Schaden an.

Ein Blitzeinschlag hat möglicherweise den Schaden an der Wetterfahne des Turms der Peiner St.-Jakobi-Kirche in Peine verursacht. Aber das sei zunächst nur eine Vermutung, sagt Heidrun Gunkel, Pastorin der St. Jakobi-Gemeinde. Mehr könne am Freitag gesagt werden, wenn sich der Dachdecker den Schaden angesehen habe.

Das allerdings wird ein größerer Akt. Der Kirchturm ist 60 Meter hoch, die Bekrönung mit der Wetterfahne misst weitere drei, vier Meter. „Ein Steiger reicht nicht aus“, sagt die Pastorin. Ein Kran mit einem Korb müsse eingesetzt werden. Und dann muss auch noch das Wetter mitspielen: Es muss windstill sein, damit die Dachdecker in luftiger Höhe arbeiten können.

Der Kran wird am Freitag um 8 Uhr erwartet. Wie schnell es dann geht – abwarten. Das ist auch das Stichwort für die Geschäfte und Einrichtungen rund um die St. Jakobi-Kirche. Nach einem Ortstermin mit dem Amt für Bau- und Kunstpflege hat die Stadt Peine den Bereich rund um die Kirche absperren lassen. Die Geschäfte mussten am späten Donnerstagnachmittag schließen.

„Unsere Gäste durften noch schnell ihren Kaffee austrinken – dann mussten wir sie wegschicken“, sagt Martina Stelter, Geschäftsführerin der Fips GmbH, die das Café Mitte gegenüber der Kirche betreibt. Das Kuchen backen reduzieren, Einkäufe stoppen, bei Mitarbeitenden und Kunden um Verständnis bitten – „alles sehr aufwendig“, sagt die Geschäftsführerin. „Wir hoffen natürlich, dass wie bald wieder öffnen können.“

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Ob es Möglichkeiten gibt, den Geschäftsausfall geltend zu machen, „das wissen wir noch nicht“. Wir geben die Frage an die Stadt Peine weiter. Die Antwort: „Die Stadt Peine darf zu dieser Fragestellung keine Auskunft geben, da es sich zum einen um eine Rechtsberatung handeln würde, zum anderen eventuelle Ansprüche individuell zu bewerten sind.“

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Von der Schließung betroffen sind mehrere Geschäfte, unter ihnen mehrere Bekleidungsgeschäfte, die Telekom, Karlas Miedermoden und der China Imbiss Xin Hua. Die Sparkasse konnte über den Hintereingang erreicht werden.

Dass mit der Bekrönung des Turms etwas nicht stimmt, das war einer Anwohnerin aufgefallen. Eine Blume des Blumenkranzes hängt herunter.

„Durchgang strengstens verboten!“

Auf Anordnung der Stadt wurde deshalb der Bereich rund um die Fußgängerzone abgesperrt. „Durchgang strengstens verboten!“ ist auf den Schildern zu lesen, die an den Absperrgittern angebracht sind. Zudem wurde veranlasst, dass die Geschäfte im abgesperrten Bereich sofort schließen. Alles Maßnahmen zur Sicherheit der Passanten.

„Die Stadt Peine bittet alle Besucherinnen und Besucher der Fußgängerzone eindringlich, die Absperrungen zur eigenen Sicherheit nicht zu verrücken, um den gesperrten Bereich zu durchqueren“, teilt die Stadt Peine mit. Um in den nördlichen Bereich der Fußgängerzone aus Richtung Süden zu gelangen, sollte man die Wegeverbindung Twete – Echternstraße – Echternplatz – Echterngasse, von Norden kommend in umgekehrter Richtung nutzen.

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