Hannover. Zwischen April und Dezember brauchen Fernverkehrszüge aus Niedersachsen nach Hessen teils erheblich länger. Die Deutsche Bahn tauscht Gleise aus.

Wer ab dem 1. April mit Fernverkehrszügen aus Niedersachsen in Richtung Hessen oder aus Hessen in Richtung Niedersachsen unterwegs ist, muss bis zum 9. Dezember mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Fernverkehrszüge fahren in dieser Zeit über alternative Routen. Die Reisenden müssen dadurch je nach Linie bis zu 60 Minuten länger mit dem Zug fahren, um ihr Ziel zu erreichen, so eine Mitteilung der Deutschen Bahn (DB).

Das Unternehmen saniert die Hochgeschwindigkeitsstrecke Hannover-Würzburg zwischen Kassel und Fulda. Etwa 250 Millionen Euro investiert die DB nach eigenen Angaben in 163 Kilometer neue Gleise, 70 Weichen, 196.000 Schwellen sowie die Technik. Gleichzeitig werden auf der Strecke 150.000 Tonnen Schotter ausgetauscht, um die Infrastruktur rundum zu erneuern. Wegen anderer Bauarbeiten müssen auch Fahrgäste, die ab April über Wolfsburg fahren, mit Verspätungen rechnen.

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Folgende Verbindungen sind von den Umleitungen betroffen

Hamburg/Bremen-Hannover-München

Im stündlichen Wechsel Umleitung zwischen Göttingen und Nürnberg via Eisenach und Erfurt (mit dortigen Halten). Die Züge halten nicht in Kassel-Wilhelmshöhe, Fulda und Würzburg. Umleitung zwischen Kassel und Fulda via Bebra.

Hamburg-Kassel-Frankfurt-Süddeutschland/Schweiz

Umleitung zwischen Kassel und Fulda via Bebra. Die Züge halten zusätzlich in Fulda, zudem teilweise in Hanau. Die Sprinterzüge zwischen Hamburg und Frankfurt entfallen auf dem gesamten Laufweg.

Berlin-Göttingen-Frankfurt

Umleitung zwischen Kassel und Frankfurt via Gießen. Nur noch zweistündliche (statt stündliche) ICE-Verbindungen. Die Züge halten nicht in Fulda, Hanau, Frankfurt-Süd und Frankfurt-Flughafen und starten/enden abweichend am Frankfurter Hauptbahnhof. Die Züge werden infolge zeitgleicher Bauarbeiten auf der Main-Weser-Bahn erst ab 18. April via Gießen umgeleitet und fahren bis dahin weiterhin über die Schnellfahrstrecke. Die Auswirkungen (Fahrzeitverlängerung/Haltausfälle) bleiben infolge vorbereitender Baumaßnahmen auf der Schnellfahrstrecke jedoch bestehen, lediglich der Halt in Hanau kann währenddessen angefahren werden.

Alle Fahrplanänderungen sind in den Auskunftssystemen hinterlegt und werden zusätzlich über Aushänge bekannt gegeben. Die DB bittet Fahrgäste, sich vor Beginn ihrer Reise jeweils über die bekannten Fahrplansysteme, etwa bahn.de und dem DB Navigator zu informieren.

Mit den Arbeiten auf dem Abschnitt zwischen Kassel und Fulda beendet die DB Ende 2023 die Sanierung der Hochgeschwindigkeitsstrecke Hannover-Würzburg, die 2019 gestartet ist.

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