Hannover. Vor der Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst sollen die Streiks im ÖPNV, in den Verwaltungen, Kitas und der Müllabfuhr ausgeweitet werden.
Die Gewerkschaft Verdi sieht sich durch die Beteiligung an den Warnstreiks im öffentlichen Dienst gestärkt und plant eine Ausweitung für die kommende Woche. Nach vorläufigen Zählungen folgten rund 14.500 Beschäftigte am Dienstag und Mittwoch den Streikaufrufen in Niedersachsen und Bremen, wie der Verdi-Landesbezirk mitteilte. Am kommenden Mittwoch, 22. März, soll es noch vor der nächsten Verhandlungsrunde weitere Aktionen geben. Das sind die Forderungen in Braunschweig.
Durch die Ausweitung soll der Druck auf die Arbeitgeber vor den weiteren Gesprächen am 27. März erhöht werden. Betroffen davon sind laut Verdi erneut öffentliche Verwaltungen, der öffentliche Nahverkehr, Kitas und die Müllabfuhr. Es dürfte nach Einschätzung der Gewerkschaft erhebliche Einschränkungen in beiden Ländern geben.
Warnstreiks auch in Braunschweig
Ein Streikschwerpunkt waren am Mittwoch Kliniken in Niedersachsen. Im Südosten des Landes seien aber auch viele Bereiche des öffentlichen Dienstes wie etwa Kitas betroffen gewesen.
Verdi will für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn durchsetzen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber bieten schrittweise fünf Prozent mehr bei zweijähriger Laufzeit sowie 2500 Euro Einmalzahlung. In der zweiten Verhandlungsrunde gab es zuletzt noch keine Annäherung.
Im Zuge der bundesweiten Warnstreiks im öffentlichen Dienst waren am Mittwoch in Niedersachsen mehrere Kliniken im Fokus. Arbeitsniederlegungen soll es laut Gewerkschaft Verdi in Krankenhäusern unter anderem in Hannover, Braunschweig und Oldenburg geben.
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dpa