Helmstedt. Der CDU-Politiker hielt zu Beginn der Universitätstage eine kämpferische Rede. Und sprach kurz auch über den Angriff auf ihn selbst im Jahr 1990.

Vorträge von Wolfgang Schäuble sind etwas Besonderes. Der Satz ist nicht nur als allgemeine Respektbekundung gemeint. Klar, das Etikett auf der Schublade „politische Lebensleistung“ ist im Fall des vor kurzem 80 Jahre alt geworden CDU-Politikers ausnehmend eng beschriftet: Bundestagspräsident, Bundesfinanzminister, Bundesinnenminister, CDU-Vorsitzender, seit 1972 durchgehend direkt gewählter Bundestagsabgeordneter… Da kommt schon etwas zusammen. Außerdem ist dieser Mann, der am frühen Freitagabend zum Auftakt der Helmstedter Universitätstage sprach, die in diesem Jahr den Themenkreis „Attentat und Gesellschaft“ erhellen wollen, seit Jahrzehnten auf den Rollstuhl angewiesen. Der Grund: Im Oktober 1990 wurde er selbst Opfer eines Attentats.