Klein Veltheim. Das Greenteam Elm-Kids setzt sich für die Umwelt weltweit ein – vom Elm bis nach Nepal und Peru. Jetzt sind sie für den Gemeinsam-Preis nominiert.

Die Natur liegt dem Greenteam Elm-Kids am Herzen. „Die Artenvielfalt soll erhalten bleiben, damit auch Kinder nach uns noch so eine schöne Natur erleben können wie wir“, sagt Elm-Kid Rike. Interessiert am Umweltschutz seien die Kinder laut Lena Blanke schon zuvor gewesen. Dabei begleitet sie sie nun. Bei Greenpeace kann man sich als „Greenteam“ anmelden, wenn man eine Gruppe von mindestens zwei Kindern ist. Die Elm-Kids gibt es seit 2019, sie sind zu siebt. Lena Blanke sagt: „Wir machen vielseitige Aktionen von Basteln über Informieren bis hin zu Ausflügen.“

So engagieren sich die Elm-Kids ehrenamtlich...

„Wir upcyceln Sachen – also stellen aus Altem Neues her“, sagt Milo. Das Basteln hat einen großen Stellenwert bei den Elm-Kids. Gestartet haben sie mit Briefumschlägen, aber inzwischen haben sie so einiges hergestellt: Ohrenkneiferhäuschen, Insektenhotels, Vogel- und Fledermaushäuser.

Die Gegenstände sind nicht nur für den eigenen Gebrauch, sondern werden regelmäßig verkauft. Einen Stand hatten die Elm-Kids unter anderem schon auf dem Welt- und Umweltmarkt in Wolfenbüttel, auf dem Nachhaltigkeitsmarkt, bei Kultur im Zelt oder auf dem Dorfmarkt in Riddagshausen. „Das, was die Kinder über Umweltschutz gelernt haben, geben sie an den Ständen an andere Kinder weiter“, sagt Lena Blanke.

Die Einnahmen aus den Verkäufen werden genutzt, um noch mehr für die Umwelt zu tun oder Bastelmaterialien zu kaufen. Auch einen eigenen Bauwagen haben die Elm-Kids mittlerweile, den sie selbst in Schuss halten.

Das konnte bereits erreicht werden...

Von dem eingenommenen Geld haben Lena Blanke und die Elm-Kids ein Stück Regenwald in Peru gekauft. „Da dürfen jetzt keine Bäume mehr abgeholzt werden“, sagt Joscha. In Nepal haben sie von dem Geld Bäume pflanzen lassen.

Doch vor allem auch vor Ort wollen die Elm-Kids die Natur schützen. So haben sie in Kooperation mit dem BUND Wolfenbüttel eine Streuobstwiese mit 40 Bäumen angelegt, für den Nabu alte Handys gesammelt und auf einem Karnevalsumzug statt Süßigkeiten in Plastik Samenbomben für blühende Gärten verteilt.

Das war der bisher bewegendste Moment...

Da sind sich die Elm-Kids und Lena Blanke schnell einig. „Wir waren dabei, als drei kleine Schleiereulen beringt wurden. Das war richtig toll“, sagt Lasse. Die Einladung hierzu kam von der Eulengruppe aus Salzgitter.

Sie haben auch schon miterlebt, wie eine Bienenkönigin beklebt und kenntlich gemacht wurde – und durften Honig schleudern. „Wir haben unsere Finger unter die Waben gehalten und den Honig gegessen“, erzählt Rike strahlend. Einmal wurde ein Ohrenkneiferhaus mit zwei kleinen Bewohnern verkauft. An solche Momente erinnern sich die Elm-Kids gerne.

Was wohl die nächsten Erinnerungen werden? Die Bastelsachen und der Bauwagen stehen jedenfalls bereit.

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