Hildesheim. Mann lässt sich während Fahrt von Video ablenken und baut einen Unfall. Die Polizei und Feuerwehr hatten in Niedersachsen viel zu tun. Der Überblick.

Ein 54 Jahre alter Autofahrer hat sich von einem Video während der Fahrt offensichtlich ablenken lassen - und einen schweren Unfall im Landkreis Schaumburg verursacht. Das Video sei bei der Unfallaufnahme noch gelaufen, teilte die Polizei am Samstag mit. Am frühen Samstagmorgen sei der Wagen des Mannes in Rinteln nach rechts von der Straße abgekommen und habe die Schutzplanke gerammt. Bei dem Zusammenstoß überschlug sich der Wagen und blieb auf dem Dach liegen. Der Fahrer habe es wohl seinem Schutzengel zu verdanken, dass er sich nur leicht am Arm verletzte, urteilte die Polizei.

Auch könne der 54-Jährige von Glück sprechen, dass kein weiterer Verkehrsteilnehmer zu Schaden gekommen sei. Für den Wagen des Mannes bedeutete der Unfall allerdings einen Totalschaden. Die Fahrbahn der Bundesstraße 238 musste zwischenzeitlich gesperrt werden.

Betrunkener E-Bike-Fahrer stützt und wird in Klinik geflogen

Im Harz ist ein betrunkener E-Bike-Fahrer so schwer verunglückt, dass er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Der 35 Jahre alte Mann aus Bad Harzburg war am Freitag mit seinem E-Bike auf der L 85 aus Richtung Stapelburg nach Ilsenburg unterwegs, als er aus bislang ungeklärter Ursache stürzte. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, verletzte sich der Mann dabei schwer. Während der Unfallaufnahme nahmen die Beamten Alkoholgeruch wahr und stellten 1,73 Promille Atemalkohol fest. Der Mann wurde nach Halle geflogen.

Mann beschießt in Hildesheim Auto mit Zwille und Stahlkugeln

Lauter Knall und ein Schreck für eine Familie: Ein 31-Jähriger hat in Hildesheim den fahrenden Wagen der Familie mit einer Zwille und Stahlkugeln beschossen. Im Seitenfenster auf der Fahrerseite sei eine deutliche Beschädigung im Glas gewesen, teilte die Polizei am Samstag mit. Die Frau des Fahrers ging am Freitagabend die gefahrene Strecke zurück.

Sie sah einen Mann am Fenster eines Mehrfamilienhauses, der Passanten anpöbelte und Feuerwerkskörper aus dem Fenster warf. Das Paar informierte die Polizei. Die Beamten fanden in der Wohnung die Zwille und Stahlkugelgeschosse, die sie beschlagnahmten. Die Ermittlungen dauern an. Das Motiv für die Tat war zunächst unklar.

Auto überschlägt sich und bleibt in Graben liegen - vier Verletzte

Bei einem Verkehrsunfall im emsländischen Lünne sind vier Menschen verletzt worden, einige von ihnen schwer. Aus bislang ungeklärter Ursache habe ein Autofahrer am Samstagnachmittag die Kontrolle über seinen Wagen verloren, teilte die Polizei mit. Das Auto kam von der Straße ab, überschlug sich und blieb in einem Graben liegen. Die vier Insassen des Fahrzeugs wurden teils schwer verletzt. Weitere Details waren zunächst unklar.

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22-Jähriger übersieht Sattelzug auf Überholspur - fünf Verletzte

Bei einem schweren Unfall auf der Autobahn 1 nahe Wildeshausen im Landkreis Oldenburg haben fünf Menschen Verletzungen erlitten. Ein 22-Jähriger sei am frühen Samstagmorgen zwischen den Anschlussstellen Wildeshausen-West und Wildeshausen-Nord mit einem Wagen „mit mehr als 600 PS“ auf der Überholspur in Richtung Bremen unterwegs gewesen, teilte die Polizei mit. Dabei habe er offensichtlich einen überholenden Sattelzug übersehen. Der 22-Jährige fuhr mit seinem Wagen mit sehr hoher Geschwindigkeit auf den Transporter auf, dann rammte er die Mittelschutzplanke.

Der 22-Jährige und seine vier Mitfahrer im Alter von 20 und 21 Jahren wurden leicht verletzt, sie kamen in umliegende Krankenhäuser. Der 59 Jahre alte Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten der Autobahnpolizei Alkoholgeruch bei dem 22-Jährigen fest - ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,8 Promille. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt, eine Blutprobe wurde ihm entnommen.

Weil die Autobahn durch ausgelaufenes Öl stark verschmutzt war, musste die Fahrbahn für Bergungs- und Reinigungsarbeiten zwischenzeitlich gesperrt werden. Es kam zu leichten Staus

Feuer an Rettungswache richtet Schaden von 400 000 Euro an

Ein Feuer hat den Verwaltungstrakt der Rettungswache Winsen im Landkreis Harburg weitgehend zerstört und einen Schaden von rund 400 000 Euro angerichtet. Brandstiftung könne nicht ausgeschlossen werden, Hinweise auf die Brandursache gebe es noch nicht, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Verletzt worden sei niemand.

Am späten Freitagabend habe eine Zeugin Feuerschein hinter der Rettungswache des Roten Kreuzes gemeldet. Als der erste Streifenwagen eintraf, konnten die Beamten sehen, dass ein hölzerner Müllverschlag an der Rückwand in Flammen stand. Das Feuer hatte auf die Flachdachkonstruktion des Verwaltungstrakts übergegriffen.