Hannover. Der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund geht nicht davon aus, dass nach den Sommerferien an allen Schulen Luftfilter stehen.

Nach den Sommerferien wird es nach Auskunft des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes (NSGB) nicht an allen Schulen Luftfilter geben. Gründe dafür seien unter anderem fehlende Vorarbeiten des Landes und Material-Engpässe, sagte NSGB-Präsident Marco Trips am Mittwoch. Das Land könne noch nicht einmal zusichern, dass die angekündigte Förderrichtlinie für Luftfilter bis zum Ende der Sommerferien fertig werde, kritisierte er. Für die Schulträger bedeute dies eine große Unsicherheit, welche Geräte unter welchen Voraussetzungen überhaupt gefördert würden.

Das Land hatte Anfang Juli angekündigt, angesichts der Ausbreitung der Delta-Variantemehr Geld für Lüftungsanlagen in Schulen zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich zu der bisherigen Förderung von Anlagen in eingeschränkt belüftbaren Unterrichtsräumen sollen die Schulträger 20 Millionen Euro erhalten, um Klassenräume der Jahrgänge 1 bis 6 zum Beispiel mit mobilen Geräten auszustatten. Kinder unter zwölf Jahren können sich noch nicht gegen Covid-19 impfen lassen.

Sind die Einschränkungen an Schulen noch verhältnismäßig?

NSGB-Präsident Trips forderte darüber hinaus, die Einschränkungen zu überdenken. „Ich finde es nicht mehr verhältnismäßig, Kindern den normalen Unterricht, Kontakte zu Freunden, Klassenfahrten und Sportvereine zu reglementieren, um die letzten Impfmüden zu schützen“, sagte der Chef des kommunalen Spitzenverbandes. „Ich hoffe, dass die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten am 10. August ein Ende der Maßnahmen insbesondere für Kinder einläuten.“

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