Hannover. Die Polizei musste in Niedersachsen an mehreren Orten Menschenmassen auflösen. Maskenpflicht und Abstände wurden häufig nicht eingehalten.

Quer durch Niedersachsen und in Bremen hat die Polizei am sommerlichen Wochenende bei großen Ansammlungen feiernder Menschen eingreifen müssen, die sich nicht an die Corona-Regeln hielten.

In Hannover zeigte die Polizei am Freitag und Samstag am Maschsee Präsenz, wo sich zahlreiche sogenannte Autoposermit hochmotorisierten Wagen trafen. Rund 100 Gefährderansprachen wurden durchgeführt, 40 Autos überprüft und 19 Verstöße gegen die Corona-Regeln festgestellt, teilte die Polizei am Sonntag mit. Im Stadtteil Linden-Nord, wo sich an den Wochenenden viele junge Menschen treffen, kam es zu 300 Gefährderansprachen, 100 Platzverweisen und rund 40 Verfahren wegen Corona-Verstößen.

Maskenpflicht und Abstände nicht eingehalten

In Bremen war die Polizei in der Nacht auf Sonntag im Dauereinsatz, knapp 150 mal rückten die Streifenwagen zumeist zu Party- und Freizeithotspots aus. Viele vorwiegend junge Menschen flanierten, tranken und feierten dort und hinterließen ihren Müll, wie die Polizei mitteilte.

Oft wurden Maskenpflicht und Abstände nicht eingehalten. Auf einer Kreuzung versuchten nachts kurzzeitig bis zu 250 Menschen Fußball zu spielen, Beamte verhinderten das und stellten zwei Bälle sicher. Bei einem weiteren Treffen von rund 100 Jugendlichen kam es zu Sachbeschädigungen. Bei rund 20 Schlägereien im Stadtgebiet musste die Polizei einschreiten.

Illegale Party im Gebäude eines Unternehmens

Auch im ostfriesischen Leer kam es am späten Samstagabend auf einem Platz zu einer Ansammlung von rund 100 jungen Menschen, die sich dort in Gruppen angesammelt hatten und Alkohol tranken. Erst mit Verstärkung gelang es der Polizei, das Treffen aufzulösen.

Wegen einer illegalen Corona-Party im Gebäude eines Unternehmens musste die Polizei am Samstagabend in Dinklage im Kreis Vechta anrücken. Dabei wurden insgesamt 29 Menschen festgestellt, die zum Teil betrunken waren und weder Mund-Nasen-Bedeckungen trugen, noch den Mindestabstand zueinander einhielten. Die Veranstaltung wurde aufgelöst und gegen alle Anwesenden ein Verfahren eingeleitet. dpa

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