Hannover. Daniela Behrens hat sich für gezielte Impfaktionen bei Erntehelfern ausgesprochen. Das Aussetzen von Johnson&Johnson erschwere jedoch die Impfaktion.

Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) hat gezielte Impfaktionen zum Eindämmen von Corona-Ausbrüchen bei Erntehelfern befürwortet. „Ich kann mir gut vorstellen, dass man mit Ärzten Impfaktionen vor Ort macht“, sagte Behrens am Dienstag im Landtag in Hannover. Zwar könnten Saisonkräfte in Sammelunterkünften seit Montag mit der Öffnung der Prioritätsgruppe 3 geimpft werden. Die zwischenzeitliche Empfehlung, den dafür besonders geeigneten Einmal-Impfstoff von Johnson&Johnson nur noch bei Menschen über 60 Jahren einzusetzen, erschwere aber Impfaktionen über die Impfzentren der Kommunen, wie sie etwa der Kreis Vechta bereits gestartet hat.

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Verpflichtende Testung für Saisonarbeitskräfte

Möglicherweise könnten aber Ärzte in die Bresche springen, die ab der nächsten Woche großflächig den Johnson&Johnson-Impfstoff erhalten und vor Ort die nötige Beratung bieten können, die für das Impfen von Menschen unter 60 Jahren mit dem Vakzin nun vorgeschrieben ist. Die Grünen hatten einen besseren Schutz von Saisonarbeitskräften vor Corona-Infektionen im Landtag zu Thema gemacht. „Jetzt brauchen wir aber umgehend eine verpflichtende Testung an jedem Arbeitstag für Saisonarbeitskräfte, solange diese nicht in Einzelzimmern untergebracht sind“, sagte die Grünen-Abgeordnete Miriam Staudte. Die Kosten seien von den Arbeitgebern zu tragen.

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