Braunschweig. Für Landesverbands-Chef Oesterhelweg ist Björn Höcke ein „Nazi“. Auf die Straße gehen will er wegen des AfD-Parteitages in der VW-Halle nicht.

Die CDU in der Region wird sich nicht dem Bündnis anschließen, das am 30. November in Braunschweig protestieren wird. Parallel findet in der VW-Halle der AfD-Bundesparteitag statt.

Frank Oesterhelweg, der Chef des CDU-Landesverbandes Braunschweig, sagte: „Ich freue mich nicht darüber, dass die AfD hier ist. Mir wird übel, wenn ich daran denke, dass dort Leute wie der Thüringer Rechtsaußen Björn Höcke auftreten, den ich für einen Nazi halte.“ Der Vorstand des Landesverbandes habe aber entschieden, sich nicht an den Demonstrationen und Kundgebungen zu beteiligen.

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Oesterhelweg, der auch Vizepräsident des Landtages ist, sagte zum Bündnis: „Da sind gute Leute dabei. Das ist ein Dilemma. Ich marschiere aber nicht mit Kommunisten bei einer Demo.“ Unter anderem würden Mitglieder der Linkspartei erwartet. Beteiligen wollen sich auch Gewerkschaften. Die Landeskirche Braunschweig erklärte auf Anfrage, dass über eine Teilnahme noch diskutiert werde.

Die wichtigsten Infos zum AfD-Bundesparteitag in Braunschweig

David Janzen vom „Bündnis gegen Rechts“, das die Demos veranstaltet, sagte, er rechne mit mindestens 5000 Teilnehmern. Er zeigte sich enttäuscht von der CDU: „Den Konservativen ist das Trennende offenbar wichtiger als das Verbindende.“